Die WM-Dritte Konstanze Klosterhalfen wird sich offenbar auch nach dem Ende des umstrittenen Nike Oregon Projects bei ihrem bisherigen Trainer Pete Julian auf die Olympischen Spiele in Tokio vorbereiteten.
Klosterhalfen bleibt Trainer treu
© Getty Images
Wie Julian bei Instagram mitteilte, sei die 22-Jährige, die bei der WM in Doha Bronze über 5000 m gewann, auch in Zukunft Teil eines siebenköpfigen Teams. Auf SID-Anfrage reagierte das Klosterhalfen-Management zunächst nicht.
Julian bestätigte der Zeitung The Oregonian zudem, dass die neue Gruppe mit Klosterhalfen, 800-m-Weltmeister Donovan Brazier (USA) sowie Craig Engels (USA), Jessica Hull (Australien), Eric Jenkins (USA), Suguru Osako (Japan) und Shannon Rowbury (USA) noch keinen neuen Namen hat. Vor knapp zwei Wochen hatte Sponsor Nike bekannt gegeben, das elitäre Laufteam nach der Sperre gegen Cheftrainer Alberto Salazar zu beenden.
Klosterhalfen seit Ende 2018 in den USA
Das NOP war wegen Dopinggerüchten in die Kritik geraten, Salazar wurde am 1. Oktober wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln für vier Jahre gesperrt. Klosterhalfen trainierte im Team seit Ende vergangenen Jahres mit und war seit April offizielles Mitglied. Eigenen Angaben zufolge trainierte sie aber nicht direkt bei Salazar. In diesem Jahr verbesserte sie drei deutsche Freiluft-Rekorde (Meile, 3000 und 5000 m).
Nach dem Aus des NOP hatte Klosterhalfen angekündigt, das Gespräch mit ihrem Sponsor Nike und dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) zu suchen. Auch der DLV hatte erklärt, nach der WM in Doha den Austausch mit Klosterhalfen und ihrem Team suchen zu wollen.
"Letztendlich ist Konstanze eine mündige Athletin, die klar formuliert hat, dass sie jegliche Form von Manipulation verurteilt", hatte DLV-Generaldirektor Idriss Gonschinska damals erklärt und angefügt, dass "sie sich am Ende aber auch verantwortlich zeigt für Entscheidungen".