Bei den Welsh Open im Snooker hat sich eine der größten Sensationen der Geschichte ereignet.
Schock-Pleite für Snooker-Star
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Jordan Brown aus Nordirland schlug den haushohen Favoriten Ronnie O'Sullivan mit 9:8 und gewann sein erstes Major-Turnier.
Der 33-Jährige, der vor drei Jahren laut Sun noch in einer Tankstelle arbeitete, war als großer Außenseiter mit einer Quote von 750:1 in das Turnier als Nummer 81 der Welt gegangen. Heißt: Wer vorher einen Euro auf Brown gesetzt hätte, hätte 751 Euro rausbekommen.
O'Sullivan mit zu vielen Fehlern
Seit 1993 hat demnach kein so niedrig platzierter Spieler mehr ein Turnier gewonnen.
Im Finale zeigte sich Brown in seinem bisher größten Spiel nervenstark, während sich Superstar O'Sullivan zu viele Fehler leistete.
Der sechsmalige Weltmeister verpasste es damit auch, mit seinem fünften Turniersieg in Wales mit John Higgins gleichzuziehen.
O'Sullivan lästerte über jüngere Generation
Mit dem Sieg strafte Brown auch O'Sullivan Lügen. Denn der Bad Boy des Gentleman-Sports hatte sich während der WM im Vorjahr über die jüngere Generation lustig gemacht.
"Wenn man sich die jüngeren Spieler anschaut, sind sie wirklich nicht gut. Die meisten wären als semi-gute Amateure besser aufgehoben. Sie sind so schlecht. Wenn ich mir die anschaue, müsste ich schon ein Bein und einen Arm verlieren, um aus den Top 50 herauszufallen", lästerte O'Sullivan damals.
Brown schwärmt von O'Sullivan
Der 33 Jahre alte Brown, der auf den 45. Platz der Weltrangliste springt, zeigte sich nach seinen Triumph "absolut sprachlos". Es sei "eine Ehre, gegen O'Sullivan zu spielen, er ist der Größte aller Zeiten".
O'Sullivan zeigte sich versöhnlich: "Ich habe es heute wirklich genossen, jede Minute. Jordan ist ein toller Kerl und ich freue mich sehr für ihn, dass er gewonnen hat."