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Glock kontert BMW-Kritiker: "Sollen alle weinen..."

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Glock kontert BMW-Kritiker: "Sollen alle weinen..."

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Glock kontert BMW-Kritiker: "Sollen alle weinen..."

Timo Glock verteidigt Marco Wittmann gegen Kritiker am Titelgewinn und rät Edoardo Mortara und Audi, lieber vor der eigenen Haustüre zu kehren
Timo Glock hätte noch ein paar Taschentücher übrig...
Timo Glock hätte noch ein paar Taschentücher übrig...
© xpbimages.com

Rückendeckung für Marco Wittmann: Sein RMG-Teamkollege Timo Glock schirmt den zweimaligen DTM-Meister gegen Kritik ab, sein zweiter Titel sei nur durch die Zugeständnisse an BMW im Winter zustande gekommen. Insbesondere Edoardo Mortara hatte sich nach dem Saisonfinale schwer damit getan, Wittmann als würdigen Meister anzuerkennen. Glock geht auf Konfrontationskurs: "Habt ihr etwas anderes (als genau diese Kritik; Anm. d. Red.) erwartet? Die sollen alle weinen..."

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Der ehemalige Formel-1-Pilot streut weiter Salz in die Audi-Wunde: "Audi hat für mich dieses Jahr das beste Auto gehabt, aber sie haben es wieder nicht geschafft, das umzusetzen. Edoardo Mortara hat genügend Fehler gemacht in diesem Jahr. In Budapest sind seine Nerven scheinbar zu stark geflattert. Er hat einen Fehler beim Start gemacht, sonst hätte er wahrscheinlich gewinnen können. Die müssen erst einmal vor der eigenen Türe kehren."

Er verweist wie viele Fans auch auf die Mercedes-Vorteile von 2014, als das C-Coupe nachgebessert werden durfte. Und 2015 habe BMW definitiv einen Nachteil gehabt. "Da werden vielleicht einfach Ausreden gesucht", konstatiert der 34-Jährige. "Man hat sich doch vorher geeinigt." Anders sei der Fall nur zu bewerten, wenn die Gegner gegen diese Zugeständnisse gewesen und sie anderweitig durchgedrückt worden wären. Allerdings ist dies bei der Gewichtsreduktion um 7,5 Kilogramm und der um 50 Millimeter breitere Heckflügel im Einvernehmen beschlossen worden.

Glock fügt hinzu: "Da muss man nicht rumrudern und sagen: 'Ja, aber der BMW wurde ja bevorteilt...' Nein! Wir haben es geschafft, die Meisterschaft bis zum letzten Rennen offenzuhalten. Es war mit eine der spannendsten DTM-Entscheidungen, die es in den letzten Jahren gab. Deswegen passt das schon so." Wittmann sicherte sich am Ende den Titel mit vier Punkten Vorsprung auf Edoardo Mortara, der das Saisonfinale auf dem Hockenheimring gewann.

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Bereits im Vorfeld des DTM-Finals diskutierten Mercedes-DTM-Chef Ulrich Fritz und BMW-Motorsportchef Jens Marquardt in der Boxenfunk-Sendung auf 'Sport1' den Stellenwert von Wittmanns (damals noch möglichem) zweitem DTM-Titel. "Ich glaube, man muss die Fahrerfrage von den anderen Dingen trennen", sagt Fritz. "Und Marco hat dieses Jahr einen herausragenden Job gemacht. Immer gut mit dabei, hat wenig Fehler gemacht." Auch er verweist auf die Tatsache, dass die Entscheidung einvernehmlich getroffen worden ist. "Hinterher ist man immer klüger. Zu dem Zeitpunkt war es die richtige Entscheidung. Sie war alternativlos."

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"Ich kann Uli nur beipflichten", fügt Marquardt hinzu. "Es war ein sehr schwieriger Prozess bis dahin. Das ist nicht das erste Mal so - das hat Mercedes 2014 auch so gemacht und 2015 ist Pascal Wehrlein damit Meister geworden. Das hat auch jeder akzeptiert. Ich denke, man hat gesehen, dass die ganzen Neuerungen im Reglement funktioniert haben und es eine super Meisterschaft war. Und das ist es, worum es in der DTM geht. Den Kraftakt, von allen dahin zu kommen, gibt es auch nur in der DTM."

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