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Mercedes schwört Wehrlein die Treue - Wehrlein offen für alles

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Mercedes schwört Wehrlein die Treue - Wehrlein offen für alles

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Mercedes schwört Wehrlein die Treue - Wehrlein offen für alles

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff zeigt sich zufrieden mit DTM-Rückkehrer Pascal Wehrlein und will ihn auch in Zukunft noch unterstützen - Vertrag läuft jedoch aus
Pascal Wehrlein genießt nach wie vor das Vertrauen von Mercedes
Pascal Wehrlein genießt nach wie vor das Vertrauen von Mercedes
© LAT

So steil Pascal Wehrleins Karriere einst nach oben ging, so sehr hat er sich mittlerweile an eine ungewisse Zukunft gewöhnt. Diesmal gehört er zu den sechs DTM-Fahrern, die wegen des Ausstiegs von Mercedes auf Jobsuche gehen müssen. Um eine Rückkehr in die Formel 1, in der er in den vorangegangen zwei Jahren sein Glück versucht hatte, steht es auch schlecht. Doch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff stellt klar: Wehrlein soll teil der "Familie" bleiben.

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"Die zwei Jahre bei Manor und Sauber sind nicht so gelaufen, wie ich oder Pascal uns das vorgestellten haben", beurteilt Wolff Wehrleins Formel-1-Karriere. "Aber ich habe nach wie vor keinen Zweifel an seinen Fähigkeiten. Er ist ein großartiger Fahrer und fährt nicht ohne Grund in der DTM. Es würde mich sehr freuen, wenn wir auch in Zukunft eine Lösung für ihn finden könnten. Er ist schließlich ein Teil der Mercedes-Familie."

Auch Wehrlein betont nach wie vor: "Mein Wunsch wäre natürlich die Formel 1. Aber wenn das nicht klappen sollte wäre alles eine Option." Er merkt außerdem an: "Ich habe keinen Vertrag für das kommende Jahr uns kann mich dementsprechend in alle Richtungen umschauen."

Wehrlein hadert mit Saisonverlauf

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Der mittlerweile 23-Jährige konnte in der DTM-Saison 2018 noch nicht nahtlos da anknüpfen, wo er 2015 als jüngster DTM-Meister aller Zeiten aufgehört hatte. In 14 Rennen gelang ihm nur eine Podiumsplatzierung. Durch zusätzliche neun Punkteankünfte liegt er in der Gesamtwertung mit 92 Zählern auf Platz acht. Vier Mercedes-Kollegen stehen dabei vor ihm - drei führen die Tabellen an. Der Gesamtführende Paul di Resta hat 94 Punkte mehr.

Dem ist jedoch entgegenzuhalten, dass sich Wehrlein nach zweijähriger Abwesenheit keine Eingewöhnungsphase gegönnt hatte. Schon beim Auftakt in Hockenheim war er in den Top-6 dabei. Auch im Qualifying startete er schon sechsmal aus den ersten zwei Startreihen. Zuletzt konnte er sich darüber freuen, sich in einem der chaotischen Nachtrennen in Misano vom zwischenzeitlichen ende des Feldes bis auf Platz 6 vor gekämpft zu haben.

"Es macht mir Spaß hier", sagt Wehrlein. "Auch, weil ich ein Auto habe, mit dem gut was geht." Dennoch hadert auch er ein wenig mit dem Verlauf der: "Ich bin zufrieden mit dem Speed - ich kann teilweise vorne mitfahren und hätte auch schon ein oder zwei Rennen gewinnen können. Das hat aber nicht geklappt. Wenn man auf die Punkteausbeute schaut, dann sieht es schlechter aus, als es eigentlich ist."

Ohne Mercedes besser dran?

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Den Treueschwüren von Mercedes zum Trotz muss Wehrleins auslaufender Vertrag nicht zwangsläufig ein Nachteil sein - zudem sich auch in der Formel 1 von Mercedes-Seite keine neue Möglichkeit für Wehrlein ergeben: Das Mercedes-Werksteam wird 2019 noch einmal mit Lewis Hamilton und Valtteri Bottas antreten. Beim Kundenteam Force India gibt es bereits mehr Kandidaten als Cockpits und Kundenteam Williams wird auch im kommenden Jahr wieder auf zahlungskräftige Piloten angewiesen sein.

Für Toto Wolff wäre es aber vermutlich auch ein persönlicher Misserfolg, Wehrlein ziehen lassen zu müssen. "Ich kenne Pascal seit er 16 ist und habe seine ganze Karriere verfolgt", sagt er. "Es war damals mutig, ihn von der Formel 3 direkt in ein DTM-Auto zu setzen, aber es hat sich ausgezahlt - er wurde Meister. Wir hatten damals eine Abmachung: Wenn er das Rennen am Lausitzring gewinnt, würde er einen Formel-1-Test bekommen. Das ist ihm gelungen. Er war der einzige Nachwuchspilot, dem ich beim Testen zugesehen habe, weil ich wirklich zufrieden mit seiner Entwicklung war."

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