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Sebastian Vettel und Ferrari befinden sich in der Krise

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Sebastian Vettel und Ferrari befinden sich in der Krise

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Ferrari-Krise treibt Vettel zur Verzweiflung

Vor dem Japan-GP kämpft Sebastian Vettel mit schlechter Presse und den Schwächen seines Autos. Um aus der Krise zu kommen, muss sich Ferrari neu aufstellen.
Sebastian Vettel
Sebastian Vettel
© Getty Images
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

Die Zielsetzung von Ferrari-Chef Sergio Marchionne vor der Saison war klar: auf Augenhöhe mit Mercedes sein und um die WM fahren.

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Bereits vor dem Japan-GP (So., ab 6.45 Uhr im LIVETICKER) - fünf Rennen vor Saisonende - lässt sich festhalten, dass Ferrari dieses Ziel klar verfehlt hat.

Noch schlimmer: Inzwischen befindet man sich nicht einmal mehr auf Augenhöhe mit Red Bull, die in der Konstrukteurswertung 46 Punkte Vorsprung auf die Scuderia haben. 

"Es wird richtig schwierig", sagte auch Teamchef Maurizio Arrivabene zuletzt über das Mindestziel - Rang zwei in der Konstrukteurs-WM.

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Vettel im Mittelpunkt der Kritik 

Für die italienischen Gazetten ist Sebastian Vettel das Gesicht der Krise. Nach dessen Startcrash in Malaysia forderte die Corriere della Sera sogar: "Ferrari braucht dringend einen erfolgreichen Piloten."

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Der anfangs so beliebte und hoch geschätzte Deutsche, mit dem Ferrari an Michael-Schumacher-Zeiten anknüpfen sollte, steht plötzlich im Mittelpunkt der Kritik.

Schließlich war der Crash mit Rosberg Vettels zweiter verursachter Startunfall innerhalb kürzester Zeit. Bereits in Spa hatte eine unglückliche Aktion nicht nur ihm, sondern auch Teamkollege Kimi Räikkönen wertvolle Punkte gekostet.

F1 Grand Prix of Malaysia
F1 Grand Prix of Malaysia

Vettel lässt die Kritik zwar angeblich kalt: "Ich muss im Laufe eines Jahres so viele teaminterne Dokumente lesen, da bin ich froh, wenn ich mal nichts über die Formel 1 lesen muss." Dass sein letzter Sieg schon 22 Rennen her ist - ein neuer Negativrekord in seiner Karriere - dürfte aber auch an ihm nicht spurlos vorbeigehen.

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Pannen bei Ferrari häufen sich

Ferraris Krise an Vettel aufzuhängen,  greift dennoch zu kurz. Man bekommt viel eher den Eindruck, dass Vettel am Start etwas riskanter agiert, um den fehlenden Rennspeed des Ferraris auszugleichen. Denn anders als zu Saisonbeginn kann man es sich nicht mehr leisten, nach Kurve eins hinter den Red Bull zu sein.

"Wir brauchen mehr Grip und mehr Leistung, um schnellere Rundenzeiten zu fahren. Wir müssen einfach nur auf jeder Runde etwas schneller sein, um gegen die anderen zu kämpfen", sagte Räikkönen.

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Dazu häufen sich in letzter Zeit die Pannen. In Singapur wurde Vettel mit beschädigter Radaufhängung auf die Strecke geschickt, in Malaysia vergaßen die Mechaniker eine Lampe in Räikkönens Auto. Noch peinlicher war, dass Ferrari danach den Vorfall bestritt, obwohl es der Finne öffentlich zugegeben hatte.

Arrivabene: "Brauchen keine neuen Leute"

Nicht die erste seltsame Behauptung: So hatte Arrivabene bereits beim Abgang von Technikchef James Allison italienischen Medien vorgeworfen, sich an frei erfundenen Spekulationen zu beteiligen - zwei Tage später wurde die Trennung offiziell bestätigt. 

Ferrari reagierte darauf wie so oft und besetzte die wichtige Stelle mit Mattia Binotto intern. Zu Gerüchten über ein Interesse an Mercedes-Technikchef Paddy Lowe meinte Arrivabene nur: "Wir brauchen keine neuen Leute." 

Dabei hat man gerade bei Ferrari das Gefühl, dass frischer Wind und neue Ideen dem Team gut tun würden - damit Vettel zumindest in der kommenden Saison Marchionnes Zielsetzung erfüllen und die Tifosi zufriedenstellen kann.