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Formel 1: Sebastian Vettel von Ferrari über Karriere-Ende & Umweltschutz

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Formel 1: Sebastian Vettel von Ferrari über Karriere-Ende & Umweltschutz

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Vettel kritisiert Gesellschaft scharf

Sebastian Vettel bereitet der Zeitgeist große Sorgen. Der Mensch sei dafür nicht gemacht. Der Ferrari-Pilot spricht auch über sein mögliches Karriereende.
Sebastian Vettel kollidiert beim Großen Preis von Brasilien mit Teamkollege Charles Leclerc. Der Deutsche steht bei Ferrari in der Kritik - und vor dem Ende.
SPORT1
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von SPORT1

Formel-1-Pilot Sebastian Vettel hat ein Karriereende in naher Zukunft ausgeschlossen.

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"Ich habe nicht vor, in absehbarer Zeit zurücktreten, mir macht das Rennfahren sehr viel Spaß", sagte Vettel in einem Interview der DPA.

Dennoch macht sich der Ferrari-Star bereits Gedanken über seine Zeit nach der Formel-1-Karriere: "Ich finde es nicht gut, wenn man mit etwas aufhört, das so lebensbestimmend war und dann keinen Plan hat, wie es weitergehen soll."

Vettel hat laut eigener Aussage "viele Ideen im Moment", wovon manches mit dem Rennfahren zu tun hat, da dies "der leichte Weg" wäre. Aber: "Es sind auch Dinge dabei, die gar nichts mit dem Rennfahren zu tun haben. Dinge, die man über Jahre schon nachverfolgt und für die man dann mehr Zeit hätte."

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Switzerland's Roger Federer holds a Mexican hat and a trophy at the exhibition tennis singles match against Germany's Alexander Zverev in Mexico City, on November 23, 2019. (Photo by CLAUDIO CRUZ / AFP) (Photo by CLAUDIO CRUZ/AFP via Getty Images)
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Für den viermaligen Weltmeister ist es aber auch wichtiger denn je, sich Auszeiten zu nehmen: "Ich denke, dass sich jeder dabei ertappen kann, dass mit der Zeit, auch wenn alles immer einfacher und effizienter wird, man weniger Zeit für sich hat. Deswegen ist es wichtig, für Auszeiten zu kämpfen."

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Vettel bereitet der Zeitgeist Sorgen

Vettel spricht in dem Interview aber auch über ernstere Themen. So bereitet ihm der Zeitgeist große Sorgen.

"Ich glaube, dass wir einen Punkt erreicht haben, der nicht mehr für alle gesund ist und nicht mehr zu unserem Wesen passt. Ich halte es nicht für gesund und auch nicht erstrebenswert. Die ständige Reizüberflutung macht einen nicht glücklich. Das Tempo, das wir alle gehen, ist extrem hoch. Ich glaube, dass wir für dieses Tempo nicht gemacht sind", sagte Vettel.

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Ähnlich wie seinem Formel-1-Kollegen Lewis Hamilton bereitet auch ihm Sorgen, wie aktuell mit der Erde umgegangen wird: "Wir haben nur einen Planeten, das heißt eine Charge an Ressourcen, die man aufbrauchen kann. Irgendwann ist Stopp."

Für Vettel gibt es deshalb nur eine Lösung: "Die Kunst wird sein, sich so schnell weiterzuentwickeln, dass man es schafft, den Lebensstandard zu halten und nachhaltig zu verbessern, nicht nur für sich selbst, sondern für alle."

Vettel: Jeder muss seinen Beitrag leisten

Dass Formel-1-Fahrer ständig um die Welt fliegen und mit Autos um Rennstrecken rasen, ein Glaubwürdigkeitsproblem in Sachen Umweltschutz haben, findet er ich.

"Wir müssen aber weg von dieser Haltung und dahinkommen, dass sich jeder fragt, welchen Beitrag er selbst leisten kann", sagte Vettel: "Wenn jeder ein bisschen verändert, erreicht man in der Gesamtheit eine große Veränderung."