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Formel 1: Sebastian Vettel erlebte am Nürburgring brenzlige Situation

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Formel 1: Sebastian Vettel erlebte am Nürburgring brenzlige Situation

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Vettels schlechte Nürburgring-Idee

Die Formel 1 kehrt am Wochenende auf den Nürburgring zurück. Sebastian Vettel traf dort erstmals Michael Schumacher, erlebte aber auch einen Schreckmoment.
Sebastian Vettel fährt in der kommenden Saison für Racing Point/Aston Martin. Die SPORT1-Experten analysieren den Wechsel.
Bianca Garloff
Bianca Garloff

Am kommenden Wochenende kommt die Formel 1 zurück in die Eifel (Formel 1: Großer Preis der Eifel am Sonntag ab 14.10 Uhr im LIVETICKER) – und mit ihr auch Sebastian Vettel. Für den Deutschen ist der Grand Prix in Deutschland auch eine Rückkehr zu seinen Wurzeln.

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Denn am Nürburgring startete der 33-Jährige seine Formel-Karriere - und auf der Nordschleife musste er als blutjunger Führerscheinbesitzer eine haarige Situation überstehen.

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"Als ich vor Jahren meinen Führerschein gemacht hatte, bin ich mit meinem Auto in die Eifel gefahren, um eine Runde auf der Nordschleife zu drehen", verrät der Ferrari-Star: "Das hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Zumindest in der ersten Hälfte der Runde. Denn irgendwann wurden die Bremsen zu heiß und ich hätte das Auto beinahe verloren. Ansonsten denke ich immer noch gerne an die Rennen in der Formel BMW/ADAC im Rahmenprogramm der Formel 1. Das war damals für junge Fahrer wie mich ein Highlight."

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Sebastian Vettel traf Michael Schumacher am Nürburgring

Denn dort konnte der junge Vettel auch sein Idol Michael Schumacher treffen. "Wir BMW-Junioren durften auch ins Formel-1-Fahrerlager rein", erinnert er sich: "Durch meine Verbindungen zur Kartbahn in Kerpen und somit auch zu Michael hatte ich das Glück, einmal in die Ferrari-Box rein zu dürfen. Da war ich 16 oder 17 Jahre alt, war völlig fasziniert, als ich all die rot gekleideten Leute rumlaufen sah."

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Vettel ist sicher: "Die Leidenschaft, die Michael in Deutschland entfacht hat, hat später den Weg für meine Generation geebnet."

Benetton-Ford's team manager Flavio Briatore (R) hugs German driver Michael Schumacher after his victory in the Monaco Formula One Grand Prix on May 15, 1994. (Photo by Christophe SIMON / AFP)        (Photo credit should read CHRISTOPHE SIMON/AFP via Getty Images)
1991 feiert Schumi auf dem Circuit de Spa-Francorchamps sein Formel-1-Debüt im Jordan-Ford. Es sollte der Beginn einer einzigartigen Karriere werden
Die Unterbringung ist 1991 wenig luxoriös. Schumacher: "Die Geschichte, dass wir in einer Jugendherberge wohnten, ist bekannt. Ich habe mich auch etwas gewundert. Ich dachte, wir sind jetzt in der Formel 1, und das ist die Königsklasse. Willi (Weber, d. Red.) hat schon ein bisschen das Gesicht verzogen, als er die Zimmer sah"
Des einen Freud, des anderen Leid: Schumi verdankt seinen Einsatz der Tatsache, dass Stammpilot Bertrand Gachot im Gefängnis sitzt, weil er einen englischen Taxifahrer nach einem Streit um die Höhe der Rechnung mit Reizgas besprüht. Auf der Strecke haben die Fans ihren Protest gegen die Inhaftierung des Brasilianers niedergeschrieben
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Und damit den Weg zu vier Weltmeisterschaften - und einem Sieg auf dem Nürburgring. 2013 gewann Vettel den deutschen GP in der Eifel und ist damit der letzte Formel-1-Sieger dort. "Damals war ich zutiefst erleichtert", sagt er heute: "Ich wollte immer einmal in Deutschland gewinnen. Aber hier, nach mehreren Anläufen, den Grand Prix auf dem Nürburgring zu gewinnen, das war ein großartiges Gefühl."

Vettel über den Mythos Nordschleife

Für Rennsport-Purist Vettel ist der Nürburgring auch wegen der Nordschleife ein Mythos. "Sie ist eine der Strecken, von der wir alle träumen. Aber auch wenn die Möglichkeit, auf der Nordschleife Formel 1 zu fahren, heute nicht mehr besteht: Der Grand-Prix-Kurs ist eine spannende und fordernde Strecke, die normalerweise immer im Formel-1-Kalender sein sollte. Schade, dass das nicht so ist."

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Der Nürburgring ist ein Gewinner der Corona-Pandemie, sprang für die Übersee-Rennen ein, die nicht stattfinden können. Und bringt damit auch ein Stück Formel-1-Geschichte zurück in die aktuelle Saison - zu der unter anderem auch der folgenschwere Feuer-Unfall des im vergangenen Jahr verstorbenen Niki Lauda 1976 gehört. (Rennkalender der Formel 1 2020)

Nürburgring für Lauda "pures Abenteuer"

Auch von Laudas Erfahrungen weiß Vettel zu berichten. "Mit Niki habe ich einige Male über diese Strecke gesprochen. Kaum aber über den Unfall. Er hat mir erzählt, dass sie früher das pure Abenteuer war. Es gab damals noch keine Kommunikation zwischen dem Fahrer im Auto und dem Team. Die Piloten waren für einen sehr langen Teil völlig alleine unterwegs, da draußen in der grünen Hölle. Es war eben eine völlig andere Zeit, auch andere Autos. Aber Niki hat es genossen. Ich war erstaunt, wie lebendig seine Erinnerungen waren, obwohl ja alles schon lange zurück lag." 

Der Nürburgring ist ein Stück deutscher Rennsportgeschichte, zu der auch Vettel seinen Teil beigetragen hat.