Der Zoff zwischen Mercedes und Red Bull wird am Rande des Baku-GP langsam persönlich (Formel 1: Das Rennen von Baku am Sonntag ab 14 Uhr im LIVETICKER).
Wolff gegen Horner: Zoff eskaliert
Nun teilte Mercedes-Teamchef Toto Wolff gegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner aus. "Er ist ein Schwätzer, der sich selbst gerne vor der Kamera sieht. Ich glaube, man sollte lieber bescheiden sein und nicht solche Sprüche ablassen. Er war es, der 2014 mit einem flexiblen Frontflügel disqualifiziert worden ist", sagte Wolff bei Sky.
Zuvor hatte Horner in Richtung von Wolff gestichelt: "Wenn ich Toto wäre, würde ich den Mund halten." (Alle Rennen der Formel 1 im LIVETICKER)
Hintergrund des Ganzen ist die Überlegung von Mercedes mit der Unterstützung von weiteren Teams gegen die sogenannten "Flexiwings" von Red Bull Protest einzulegen. Der Heckflügel von Red Bull soll sich bei hohem Tempo auf den Geraden dem Druck der Luft beugen und nach hinten biegen. Dadurch bietet er weniger Luftwiderstand und ermöglicht so höhere Geschwindigkeiten.
Horner warnt Wolff: "Öffnet Büchse der Pandora"
Horner vertritt jedoch die Ansicht, dass sich dafür die Frontflügel der Silberpfeile zu stark bewegen. (Rennkalender der Formel 1 2021)
"Wenn man sich ein Ende des Fahrzeugs ansieht, dann muss man sich auch das andere Ende ansehen. Man kann die Bereiche nicht isoliert betrachten und sagen, diese Regeln betreffen nur dieses eine Bauteil. Man muss sich alles anschauen", sagte Horner und fügte hinzu: "Manchmal muss man vorsichtig sein, was man sich wünscht. Man öffnet da die Büchse der Pandora."
Wolff erklärte aber auch, dass es noch nicht klar ist, ob Mercedes und die anderes Teams es zu einer juristische Auseinandersetzung kommen lassen: "Wir sind noch am Diskutieren. Niemand will vor Gericht ziehen, das ist kontraproduktiv für den Sport."
Feststeht, dass das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen ist.