Das Citroen-Partnerteam PH-Sport kehrt in Portugal nach dreimonatiger Pause in die Rallye-WM zurück. Für Kris Meeke, Stephane Lefebvre und Khalid Al-Qassimi wird es der erste Schotter-Lauf der Saison sein. Vor allem für Meeke könnte sich eine große Chance bieten, denn er hat nur einen WM-Punkt auf dem Konto und wird demnach weit hinten starten. Ist es am kommenden Wochenende trocken, könnte das der entscheidende Vorteil gegenüber den Vollzeitstartern sein. Mit jedem Auto werden die Straßen sauberer, bieten mehr Grip und sind demnach schneller.

"Ich habe den Wettbewerb langsam vermisst", gibt Meeke zu. In den vergangenen Wochen war der Brite vor allem in die Entwicklung des neuen World-Rally-Car für 2017 involviert. In der vergangenen Woche gab es einen viertägigen Test im Süden Portugals. Außerdem absolvierte er auch bei den beiden Überseerallyes in Mexiko und Argentinien die Recce, um sich für das nächste Jahr vorzubereiten.

Vor einem Jahr beendete Meeke die Rallye Portugal auf dem vierten Rang. Ein Podestplatz scheint diesmal möglich zu sein. "Zunächst muss ich mich wieder an das aktuelle Auto gewöhnen", spricht er einen wesentlichen Punkt an. Am Sonntag gab es einen Vorbereitungstest, um sich wieder auf den DS3 WRC einzuschießen. "Bei der Rallye will ich vorne mitkämpfen, aber man muss realistisch sein. Wir haben ein gutes Auto, aber es gibt keine Updates mehr. Unsere Konkurrenten arbeiten immer noch hart an ihren Boliden."

"Ich werde versuchen, eine fehlerfreie Rallye zu absolvieren. Dann werden wir sehen, wo wir im Endergebnis landen. Ich weiß, dass mir meine Startposition helfen wird. So sind die Regeln. Das sollte aber niemanden stören, denn ich kämpfe in diesem Jahr nicht um die Weltmeisterschaft", versucht Meeke schon im Vorfeld die Wogen zu glätten, dass er einen "unfairen" Vorteil hat. Sollte es regnen, dann wäre seine Startposition auf der anderen Seite ein großer Nachteil.

Für Levebvre war die Rallye Pause länger, denn er trat nur in Monte Carlo an. Im Vorjahr fuhr der Franzose in Portugal noch in der WRC2-Klasse und wurde Fünfter. Al-Qassimi bestritt Anfang April die Abu Dhabi Desert Challenge, dem zweiten Lauf zum FIA Weltcup für Cross-Country-Rallyes. Mit einem Mini All4Racing wurde er Siebter. Nun wird Al-Qassimi in Portugal zum ersten Mal seit sieben Monaten eine Schotter-Rallye in Angriff nehmen.

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