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Röhrl sorgt sich um Paddon: "Hoffe, dass er damit fertig wird"

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Röhrl sorgt sich um Paddon: "Hoffe, dass er damit fertig wird"

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Röhrl sorgt sich um Paddon: "Hoffe, dass er damit fertig wird"

Nach dem Tod eines Zuschauers bei der Rallye Monte Carlo sorgt sich Walter Röhrl um Hayden Paddon und denkt mit Schrecken an die Gruppe-B-Ära zurück
Walter Röhrl fragt sich, wie Hayden Paddon den Unfall verarbeitet
Walter Röhrl fragt sich, wie Hayden Paddon den Unfall verarbeitet
© xpbimages.com

Es ist der Albtraum eines jeden Rallye-Fahrers: Ein Unfall mit einem Zuschauer. Für Hyundai-Pilot Hayden Paddon wurde dieser Albtraum bei der Rallye Monte Carlo, dem Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), in der vergangenen Woche traurige Realität. Bei der ersten Wertungsprüfung war Paddon von der Straße abgekommen und hatte dabei einen Zuschauer getroffen, der an den Folgen des Unfalls verstarb.

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Rallye-Legende Walter Röhrl kann sich vorstellen, wie es in Paddon nach dem Unfall ausschaut und hofft, dass der junge Neuseeländer den Vorfall verarbeiten kann. "Ich hoffe, dass er damit fertig wird und seine Karriere nicht daran zerbricht", sagt Röhrl bei 'ServusTV'. "Gott sei Dank ist mir so etwas nie passiert, denn ich weiß nicht, wie man damit klar kommt."

Dabei spiele es laut Röhrl auch keine Rolle, dass man Paddon für den Tod des Mannes keine Schuld geben könne, weil dieser sich an einer für Zuschauer gesperrten Stelle aufgehalten hatte. Wie bereits Paddon selbst appelliert auch Röhrl in diesem Zusammenhang an alle Rallye-Zuschauer, die Sicherheit immer an erste Stelle zu stellen.

"Wenn ich zum Motorsport gehe, dann sollte ich mir bewusst sein, dass ich mich da hinstelle, wo ich ganz sicher stehe", sagt Röhrl. "Es wäre schade, wenn durch die Unvernunft von manchen Leuten dieser Sport irgendwann nicht mehr durchführbar ist." Allerdings seien in dieser Hinsicht im Vergleich zu Röhrls aktiver Zeit in der Rallye-WM in den 1980er-Jahren schon große Fortschritte erzielt worden.

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Damals, in der Hochphase der Gruppe B, standen die Zuschauer oft mitten auf der Straße und sprangen erst kurz vor den Autos zur Seite. Der Anblick der Bilder von damals sorgt heute bei Röhrl für Unbehagen. "Wenn ich das heute sehe, schäme ich mich ein bisschen. Wie war ich in der Lage, dass ich so etwas gemacht habe?", fragt sich der zweimalige Rallye-Weltmeister.

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"Da musst du ja ganz schön verroht sein. Aber damals war es Alltag, du hast es ausgeblendet und die Leute nicht mehr gesehen", blickt Röhrl auf die damalige Zeit zurück. Dennoch meint er heute: "Das war ein Wunder, dass da nicht mehr passiert ist."

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