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Irre Basketball-Posse in Irland

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Irre Basketball-Posse in Irland

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Irre Basketball-Posse in Irland

In der irischen Basketball-Liga muss eine Playoff-Partie für 0,3 Sekunden neu angepfiffen werden. Grund ist ein Fehlverhalten der Schiedsrichter am Ende bei zwei Freiwürfen.
Die Limerick Eagles müssen für 0.3 Sekunden auf den Patz zurückkehren
Die Limerick Eagles müssen für 0.3 Sekunden auf den Patz zurückkehren
© IMAGO/Inpho Photography
SPORT1
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von SPORT1

Zwei irische Basketballteams müssen in ihrem Playoff-Spiel für läppische 0,3 Sekunden Spielzeit noch einmal auf den Court. Doch wie kam es zu dieser Absurdität?

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Die Posse hatte beim Spiel der Portlaoise Panthers gegen Limerick Sport Eagles begonnen. Die Panthers verloren aufgrund von zwei Freiwürfen am Ende ihr Heimspiel mit 78:80. Das Besondere: Eigentlich hätte es diese Freiwürfe nicht mehr geben dürfen.

Als Limericks Jason Killeen, ehemaliger Kapitän Irlands und US-College-Spieler für Winthrop und Augusta State, kurz vor Schluss einen Wurf nahm, wurde er gefoult. Die Schiedsrichter sprachen Limerick daraufhin zwei Freiwürfe zu. Killeen verwandelte diese und sorgte somit für die entscheidenden zwei Punkte.

Vorfall eskaliert

Die Portlaoise Panthers beschwerten sich nach dem Spiel, dass es die erwähnten Freiwürfe aber nicht mehr hätte geben dürfen, da die Uhr zum Zeitpunkt des Fouls schon abgelaufen und das Spiel somit beendet war.

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Der Vorfall eskalierte hinter den Kulissen zu einem formellen Einspruch für eine Neuaustragung des Spiels, der zunächst vom Nationalen Beschwerde-Ausschuss (NAC) bestätigt wurde. Dieser erklärte: „Angesichts des Fehlverhaltens sowohl der Schiedsrichter als auch des Kommissars wäre es eine ernste Ungerechtigkeit gegenüber dem Einsprechenden, wenn man ihm keine Neuaustragung des Spiels gewähren würde. Der NAC ordnet eine vollständige Neuaustragung des Spiels an.“

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Liga revidiert die Entscheidung

Die Entscheidung des NAC erwies sich jedoch als alles andere als endgültig. Zunächst legten die siegreichen Eagles Beschwerde ein, da sie bei der Anhörung nicht eingeladen waren und das Verfahren der Entscheidungsfindung nicht ordnungsgemäß sei.

Zunächst schloss sich das Nationale Liga-Komitee (NLC) zwar der Entscheidung vom NAC an, später wurde aber bekannt, dass Schiedsrichter-Entscheidungen nicht einfach so im Nachhinein verändert werden können. Eine komplette Neuansetzung war somit vom Tisch.

Nun hat sich das Liga-Komitee dazu entschieden, das Spiel für 0,3 Sekunden neu auszutragen. „Das NLC hat entschieden, dass das Spiel nicht vollständig neu ausgetragen wird. Die verbleibenden 0,3 Sekunden des Viertelfinals werden jedoch diese Woche gespielt und Basketball Ireland wird mit den Vereinen in Verbindung treten, um zu bestimmen, wann dies geschehen wird“, ließ das Komitee verlauten.

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0,3 Sekunden - wie in der NBA

Die 0,3 Sekunden sind dabei aber nicht willkürlich gewählt. Sie beziehen sich auf die Mindestzeit, die einem Team bleibt, um einen Wurf zu machen. Die Regel entspringt dabei der NBA. Diese hat die sogenannte „Trent-Tucker-Regel“ nach einem umstrittenen Spiel von 1990 ins Leben gerufen.

Die amerikanische Basketball-Liga definierte die Entscheidung damals folgendermaßen: „Die Spieluhr oder die Wurfuhr muss 0,3 (drei Zehntelsekunden) oder mehr anzeigen, damit ein Spieler die Kontrolle über den Ball bei einem Einwurf oder einem Rebound nach dem letzten Freiwurf erlangen kann, um einen Wurf auf das Ziel zu versuchen.“