Das Finalturnier der Basketball Bundesliga (BBL) soll in München ausgetragen werden. Diese Entscheidung gab die BBL am Montagabend bekannt.#
Basketball, BBL: Finalturnier in München - Pesic bedankt sich
Basketball, BBL: Finalturnier in München - Pesic bedankt sich
BBL-Finalturnier steigt in München
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Der deutsche Meister Bayern München behauptete sich mit dem Audi Dome im Bewerbungsverfahren einstimmig gegen ALBA Berlin, die Frankfurt Skyliners und die Telekom Baskets Bonn.
"Insgesamt waren es vier hochwertige Bewerbungen", sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz. München sei "die berühmte Nasenspitze" vorne gewesen.
Pesic: "Bedanken uns für das Vertrauen"
"Zunächst einmal spricht es für sich, dass sich gleich vier Bewerber für eine Ausrichtung und damit für unsere Sportart starkgemacht haben", sagte Bayerns Geschäftsführer Marko Pesic nach dem Votum-
Und fügte an: "Wir bedanken uns bei der BBL für ihr Vertrauen und hoffen nun mit allen Klubs, dass die zuständigen Behörden das Sicherheitskonzept der BBL genehmigen. Wir werden das weiterhin nach Kräften unterstützen, und es freut mich, dass auch die anderen Vereine dafür ihre Zusage gegeben haben."
Arne Dirks, Geschäftsführer von Brose Bamberg, kommentierte die Entscheidung so: "Für uns ist wichtig, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Ich bin sicher, Marko Pesic und sein Team werden alles dafür tun, dass das Finalturnier für alle Beteiligten perfekt organisiert sein wird."
Freude dürfte auch bei Danilo Barthel aufkommen. Der Kapitän des FC Bayern hatte die BBL-Pläne bereits im Podcast SPORT1 Corona Update gewürdigt: "Grundsätzlich ist es eine Chance für den Basketball, wenn wir als einzige Liga neben der Fußball-Bundesliga Präsenz zeigen können."
Finale mit zehn Bundesliga-Vereinen
Doch auch dem 28-Jährigen ist klar, dass es noch einige Hürden aus dem Weg zu räumen gibt. "Es ist ein komplett neues Prinzip, einen Meister zu finden, die Saison davor zählt nicht mehr wirklich. Da muss man schauen, wie es geht und ob es mit diesem Prinzip überhaupt genehmigt wird."
Geben die Behörden nun grünes Licht für ein Sicherheits- und Hygienekonzept der Liga, das Voraussetzung zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist, nehmen am Saisonfinale zehn der 17 Bundesligisten teil.
Bonn gehört im Gegensatz zu den übrigen Bewerbern nicht dazu, hatte sein Glück aber dennoch versucht.
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Enttäuschung in Frankfurt
Leichte Enttäuschung kam bei den leer ausgegangenen Skyliners auf. "Ich bin überzeugt davon, dass wir das wirklich gut auf die Reihe bekommen hätten", sagte Gunnar Wöbke als geschäftsführender Gesellschafter, zeigte sich aber als fairer Verlierer. "Vielleicht machen wir dann eben irgendwann in der Zukunft ein großes Turnier zusammen. Der FC Bayern München hat sich, genau wie wir, sehr ins Zeug gelegt und eine richtig gute Bewerbung abgegeben."
Die Entscheidung, München als Spielort auszuwählen, habe "mit wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun. Aber sicher auch damit, dass man mit dem FC Bayern München als Gesamtklub eine nationale und internationale sehr große Sportmarke an der Seite hat, die noch mal ein richtiges Pfund in dieser ganzen Geschichte ist."
Das Turnier ist für einen Zeitraum von drei Wochen geplant. Ende Juni soll die Saison abgeschlossen sein. An Geisterspiele in zwei Fünfergruppen sollen sich Halbfinals und Finale anschließen.
Ursprünglich hatten sich fünf Standorte um die Austragung beworben - die EWE Baskets Oldenburg zogen ihren Antrag aber wieder zurück.