Der EM-Skandal zwischen Georgien und der Türkei spitzt sich weiter zu!
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Basketball-EM: Georgien erhebt nach Skandal schwere Vorwürfe gegen Türkei und spricht von Morddrohungen
Schwere Vorwürfe nach EM-Skandal
Bei der Basketball-Europameisterschaft 2022 zwischen der Türkei und Georgien kam es zu Handgreiflichkeiten. Jetzt soll es sogar Morddrohungen gegeben haben.
In einer offiziellen Mitteilung hat der georgische Basketball-Verband schwere Vorwürfe erhoben und behauptet, dass seine Spieler „Morddrohungen“ von türkischen Fans erhalten haben.
Zudem bezichtigen sie den türkischen Vize-Präsidenten Omer Onan der Verleumdung. Und Türkei-Coach Ergin Ataman bekam auch noch sein Fett ab.
Die Hintergründe: Während des EM-Spiels waren Furkan Korkmaz (Türkei) und Duda Sanadze (Georgien) aneinandergeraten, beide wurden daraufhin des Feldes verwiesen. Genau wie der türkische Nationaltrainer Ataman. (SERVICE: Alle Spiele der Basketball-EM im SPORT1-Liveticker)
Danach soll es in den Gängen der Arena von Tiflis eskaliert sein, wie Onan schilderte: „Als Furkan durch den Flur in Richtung Umkleide ging, wurde er von georgischen Spielern, die nicht im Kader waren und dem runtergeworfenen Georgier und einigen Polizisten angegriffen. Ein Spieler, der auf dem Weg zur Umkleide ist, sollte nicht attackiert werden!“
Korkmaz: „Es war wie eine Straßen-Prügelei“
Und weiter echauffierte sich der türkische Vize-Präsident: „Nach dem Ende des Spiels haben uns rund 30 Polizisten in einen Kampf verwickelt. Das muss man sich mal vorstellen. Wir haben uns mit der georgischen Polizei geprügelt! Ich habe mich bereits an den Weltverband gewandt.“
Korkmaz selbst bestätigte Onans Aussagen: „Es gab keinerlei Sicherheitsmaßnahmen. Als wir zur Umkleide gingen, wurden wir von drei georgischen Spielern und zwei Security-Männern angegriffen. Wir haben dann aufeinander eingeschlagen. Es war wie eine Straßen-Prügelei.“ (NEWS: Alles zur Basketball-EM)
Die geschlagenen Türken hatten nach der Niederlage sogar mit einem Rückzug von der EuroBasket 2022 gedroht, wenn sie nicht die Aufnahmen der Überwachungs-Kamera einsehen dürfen.
Mittlerweile haben sie aber davon Abstand genommen, wie Nationaltrainer Ataman sagte: „Wir denken nicht darüber nach, das Turnier zu verlassen. Klar ist aber, dass es so nicht weitergehen kann.“ (SERVICE: Die Gruppen und Tabellen der Basketball-EM)
Der georgische Verband (GBF) nahm inzwischen Stellung: „Wir sind entrüstet über das provokative Verhalten des Cheftrainers der türkischen Basketball-Nationalmannschaft. Mit seinem Verhalten wollte er die Situation eskalieren lassen. Er scheute nicht vor obszönen Gesten in Richtung Schiedsrichter und Publikum zurück.“
Georgien erhebt schwere Vorwürfe gegen die Türkei
Laut GBF gingen zudem „eine Reihe von Morddrohungen der türkischen Fans bei den Spielern der georgischen Nationalmannschaft“ ein, lauten weitere Vorwürfe. (SERVICE: Alle Spiele und Ergebnisse der Basketball-EM)
Dem türkischen Vize-Präsidenten Onan warfen sie darüber hinaus Verleumdung vor: „Seine Behauptung über einen Angriff der georgischen Polizei und georgischer Spieler auf seinen Spieler sind verleumderisch. Unser Verband wird alle Anstrengungen unternehmen, die Wahrheit über seine falschen und beleidigenden Aussagen ans Licht zu bringen. (...) Es ist seine persönliche Interpretation, die durch keinerlei Beweise gestützt wird.“
Die offizielle Mitteilung des georgischen Verbandes endet mit: „Wir distanzieren uns vollständig von allen Formen von Gewalt.“ (SERVICE: Das sind die größten Stars der Basketball-EM)
Wer nun die Wahrheit sagt, muss die FIBA klären, die bereits Ermittlungen angekündigt hat. Ausgang offen.