Basketball-Vizemeister ALBA Berlin hat trotz einer starken Leistung eine bittere Niederlage in der EuroLeague kassiert. Gegen den serbischen Vizemeister Partizan Belgrad um den deutschen Weltmeister Isaac Bonga unterlagen die Berliner in eigener Halle ganz spät 90:91 (46:51) und verloren damit zum zwölften Mal in 15 Spielen.
Dramatische Pleite für ALBA

Zuvor spielte sich in Berlin ein wahrer Basketball-Krimi ab: Gegen die mit früheren NBA-Profis wie den französischen Olympiazweiten Frank Ntilikina gespickten Serben hielt das Team von Trainer Israel Gonzalez gut mit, drehte in einem starken Schlussviertel sogar das Spiel.
Bitteres Sekundendrama für ALBA
Gut eine Minute vor Ende führte Berlin mit 88:84, doch Partizan drehte den Spieß wieder um. Zehn Sekunden vor Ablauf der Uhr verpasste David McCormack beim Stand von 88:89 die Führung für Berlin - der US-Amerikaner verwandelte nur einen seiner beiden Freiwürfe zum 89:89.
Im Gegenzug traf Belgrads Carlik Jones zum 89:91 für Belgrad, doch wieder hatte ALBA den Ausgleich auf der Hand. Mit nur einer Sekunde auf der Uhr wurde McCormack gefoult, verwandelte aber erneut nur einen der zwei Freiwürfe zum 90:91-Endstand.
„Die Niederlage fühlt sich gerade unfassbar tough an“, sagte Forward Elias Rapieque. „Wir waren so gut drin im Spiel, haben 90 Sekunden vor dem Ende noch mit vier Punkten geführt und das Spiel dann doch noch verloren. Das tut besonders weh, weil wir heute so hart für einen Sieg gearbeitet haben.“
Jones war mit 24 Punkten Topscorer der Partie, Teamkollege Bonga blieb punktlos, steuerte aber sechs Rebounds und zwei Steals bei. ALBAS bester Werfer war McCormack (16).
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Mit SID (Sport-Informations-Dienst)