Dennis Schröder lief in der Okinawa Arena mit einem zarten Lächeln über das Parkett, Grund zu ausgelassenem Jubel gab es nach dem Pflichtsieg zum WM-Start für die deutschen Basketballer nicht.
Nach Sieg: DBB mit Update zu Star
Vor allem, weil Franz Wagner beim nie gefährdeten 81:63 (53:31) im ersten Vorrundenspiel gegen den überforderten Gastgeber Japan in der Schlussphase vom Feld gehumpelt war und behandelt werden musste.
„Stimmung ist ein bisschen getrübt“
Eine genaue Diagnose gibt es allerdings noch nicht. Der deutschen Basketball-Bund verkündete am Samstagmorgen, dass sie von Tag zu Tag schauen werden, denn „eine genaue Diagnose ist aufgrund der noch ausstehenden Bildgebung noch nicht möglich“, wie der DBB auf Twitter schrieb.
„Die Stimmung ist ein bisschen getrübt“, sagte Wagners älterer Bruder Moritz, mit 25 Punkten bester Werfer im Team von Bundestrainer Gordon Herbert, nach der Partie bereits am MagentaSport-Mikro. Herbert selbst sprach von einem „leicht verstauchten Knöchel“.
Rein sportlich passte es über weite Strecken. Und der klare Sieg bedeutet in der kniffligen Gruppe E zunächst Platz zwei hinter dem nächsten Gegner Australien, der Finnland beim 98:72 (45:40) ebenfalls demontierte.
DBB-Team mit „sehr guter“ erster Halbzeit
„Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, in der zweiten hatten wir etwas Probleme“, so Herbert: „Ein Sieg ist ein Sieg.“ Nach der Pause habe sein Team zu schleppend agiert, aber „im vierten Viertel einen Weg gefunden“.
Neben dem glänzend aufgelegten Moritz Wagner trafen in der Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB), die bei der WM vor vier Jahren in China als 18. enttäuscht hatte, auch Bruder Franz (10), Schröder (14) und Daniel Theis (13) zweistellig. Es war der erste WM-Auftaktsieg seit 2006, damals hatte das deutsche Team auch Japan in Japan bezwungen.
Weiter geht es am Sonntag (10.30 Uhr MESZ) mit dem Spiel gegen die Australier, auf dem Papier das Duell um den Gruppensieg. Zum Abschluss wartet am Dienstag (09.30) Finnland. Zwei Teams schaffen es in die Zwischenrunde, alle Ergebnisse werden mitgenommen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)