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Beachvolleyball: Van de Velde und Tillmann scheitern mit Klage gegen den DVV

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Beachvolleyball: Van de Velde und Tillmann scheitern mit Klage gegen den DVV

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Beach-Duo scheitert mit Klage

Gut eineinhalb Jahre nach Prozessbeginn scheitern Kim van de Velde und Cinja Tillmann mit ihrer Schadenersatzklage gegen den Deutschen Volleyball-Verband.
Die Klage von van de Velde und Tillmann ist gescheitert
Die Klage von van de Velde und Tillmann ist gescheitert
© CEV/CEV/CEV/Morozov Vadim
. SID
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von SID

Gut eineinhalb Jahre nach Prozessbeginn sind die Beachvolleyballerinnen Kim van de Velde (geborene Behrens) und Cinja Tillmann nun doch mit ihrer Schadenersatzklage gegen den Deutschen Volleyball-Verband (DVV) gescheitert. (NEWS: Alles zur Volleyball-Bundesliga)

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Das Oberlandesgericht Frankfurt wies diese am Donnerstag ab, nachdem der DVV im November 2020 letztlich erfolgreich Berufung gegen ein Urteil des Landgerichts Frankfurt eingelegt hatte. Die Entscheidung des OLG ist laut Mitteilung nicht anfechtbar.

"Wir sind froh, dass der Prozess jetzt abgeschlossen ist. Durch die Entscheidung des Oberlandesgerichts vermeiden wir in Zukunft erneut Konflikte dieser Art", sagte Julia Frauendorf, Vorstand Sport des Verbandes: "Unabhängig von der Entscheidung (...) sind wir im Dialog mit unserer neuen DVV-Athletenvertreterin Victoria Bieneck und prüfen die Zulassungs- und Nominierungskriterien des DVV, um sie weiterzuentwickeln."

Van de Velde und Tillmann scheitern mit Klage

Das mittlerweile getrennte Beach-Paar, das 2020 in Jurmala EM-Silber geholt hatte, klagte, weil der Verband es nicht als National-, sondern als Kaderteam führte und vier andere Duos bevorzugte. Der DVV sicherte diesen Nationalteams ein Startrecht bei internationalen Turnieren zu, unabhängig von der Weltranglistenposition.

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Van de Velde und Tillmann fühlen sich benachteiligt, durch die Vorauswahl des DVV seien ihnen Gagen und Preisgelder entgangen. Das Landgericht gab den Sportlerinnen recht und bezifferte die geschätzten Verluste des Duos auf mindestens 17.000 Dollar (14.450 Euro). Der DVV wurde zur Zahlung der Summe verurteilt.

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„Die Klägerinnen schlossen mit dem Beklagten eine Athleten- bzw. Kadervereinbarung, mit der sie sich den Turnierregelungen des Beklagten und seinem Nominierungsrecht unterwarfen“, hieß es nun in der OLG-Mitteilung.

Und weiter: "Wird ein Schadensersatzanspruch wegen unterlassener Nominierung zu internationalen Turnieren darauf gestützt, dass die Nominierungsregelungen des Sportverbands rechtswidrig sind, da nicht ausschließlich die Weltranglistenpunkte berücksichtigt wurden, ist der Anspruch nur begründet, wenn sich feststellen lässt, dass der Verband die Sportler/innen bei Anwendung eines korrekten Auswahlverfahrens zwingend hätte nominieren müssen."

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Anderes Urteil am Landgericht zuvor

Das Landgericht hatte dagegen zuvor festgestellt, dass der DVV dem Duo Schadenersatz schulde, weil er sie ohne sachlich gerechtfertigten Grund anders behandelt habe als die übrigen Nationalteams. Der DVV habe eine Monopolstellung, daher sei er verpflichtet, "jeden für Wettkämpfe zu normieren, der die Voraussetzungen für die Leistungsgewährung erfüllt". Dies bewertete das OLG anders.

Kim Behrens (29) und Cinja Tillmann (30) trennten sich im Oktober 2020. Behrens heiratete am Neujahrstag 2022 den niederländischen Beachvolleyballer Steven van de Velde und wurde im Frühjahr Mutter.