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Darts: Glen Durrants einzigartiger Niedergang - und nun seine Wiederauferstehung?

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Darts: Glen Durrants einzigartiger Niedergang - und nun seine Wiederauferstehung?

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Das Ende eines Darts-Absturzes?

Glen Durrant steht für eines der größten Dramen auf der PDC-Tour. Aber nach 268 Tagen scheint der mehrmalige Weltmeister und Premier-League-Sieger 2020 seinen Abwärtstrend aufhalten zu können.
Glen Durrant konnte schon zahlreiche Titel in seiner Karriere feiern
Glen Durrant konnte schon zahlreiche Titel in seiner Karriere feiern
© Imago
Manuel Habermeier
Manuel Habermeier
von Manuel Habermeier

Steigt Glen Durrant nun wie der Phoenix aus der Asche wieder in den Darts-Olymp auf?

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Der Engländer, der im Darts-Zirkus unter dem Spitznamen „Duzza“ an den Start geht, hat einen Niedergang hinter sich, den es so in der PDC wohl noch nie gegeben hatte. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)

Ganze 268 (!) Tage musste der 51-Jährige auf der PDC-Tour auf einen Sieg warten - wohlgemerkt: nicht auf einen Turniersieg, sondern einen simplen Spielgewinn!

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Beim Players Championship 9 in Barnsley war es endlich mal wieder soweit. In der ersten Runde besiegte er Tony Martinez mit 6:5, ehe er mit einem 6:4-Erfolg gegen Dimitri van den Bergh - aktuell immerhin die Nummer acht der Welt - ein dickes Ausrufezeichen setzte. Zwar war im Anschluss gegen Dave Chisnall (4:6) Endstation, aber endlich ging Durrant mal wieder als Sieger vom Oche. (PDC Order of Merit: Aktuelle Weltrangliste im Darts)

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Am folgenden Tag beim Players Championship 10 war bereits wieder in Runde eins Schluss. Gegen Bradley Brooks setzte es eine 2:6-Pleite. Dennoch ist der Erfolg vom Vortag ein Schritt in die richtige Richtung.

Durrants vielversprechender Wechsel von der BDO in die PDC

Zuletzt gelang ihm das Kunststück eines Sieges im Juli 2021, als er Joe Cullen mit 6:4 besiegen konnte. Dazwischen lag eine Leidenszeit, die schon fast an den Fähigkeiten des ehemaligen BDO-Superstars zweifeln lassen konnte.

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Dabei verlief der Wechsel Durrants von der BDO in die PDC mehr als vielversprechend. 2020 holte sich der dreimalige BDO-Weltmeister sich direkt den Sieg in der Premier League und wurde bereits als potenzielle Nummer eins der PDC Order of Merit gehandelt.

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Corona-Infektion nach Sindelfingen: der Anfang des Niedergangs

Aber nach dem European Darts Grand Prix in Sindelfingen war nichts mehr wie zuvor. Er wurde nach seiner Rückkehr nach England positiv auf Corona getestet. „Ich wünschte, ich wäre nie in diesen Flieger gestiegen. Es war der Anfang der Implosion.“

Während der Infektion brach er sich sogar eine Rippe beim Husten. Infolgedessen veränderte sich sein Wurf und das Selbstvertrauen sank zusehends. „Ich wusste, dass ich meinen Arm zu weit nach hinten streckte. Dann fängt man an, zu viel nachzudenken, man beginnt zu verlieren, und der Vertrauensaspekt kommt ins Spiel“, erklärte er diese Phase.

Aber niemand hatte damit gerechnet, dass aus dieser Phase ein derartiger Niedergang resultieren sollte.

Beim World Grand Prix 2021 verabschiedete er sich gegen José de Sousa in Runde 1 - mit einem indiskutablen 3-Dart-Average von gerade einmal 58 Punkten. In der Premier League 2021 schied er als erster Spieler überhaupt mit null Punkten und ohne einen einzigen Spielgewinn aus - als Titelverteidiger!

Herbe Klatschen und kleine Lichtblicke

Bei der WM 2022 verlor er ebenfalls sein erstes Match mit 0:3 gegen William O‘Connor. Aber ein Hoffnungsschimmer: Mit einem 3-Dart-Average von 80 Punkten und zumindest einem gewonnen Leg schien „Duzza“ langsam aber sich wieder zu alter Stärke zurückzufinden. „Ich will jemand sein, der den Tiefpunkt erreicht hat und danach beginnt, wieder aufzusteigen“, erklärte er damals hoffnungsvoll.

Bei der Qualifikation zum Ende April stattfindenden Austrian Darts Open setzte es aber wieder einen Nackenschlag. Gegen Gabriel Clemens setzte es eine 0:6-Klatsche. Im ersten Leg stand der Engländer noch bei 325-Rest, als der „German Giant“ das erste Leg eintütete. Ein Average von 63 Punkten war ein herber Rückfall.

Nun hat der „Duzza“ jedoch vor allem mit dem Sieg gegen van den Bergh gezeigt, dass er es noch kann. Und vielleicht ist dieses Spiel gegen „The Dreammaker“ der Startschuss für den persönlichen Traum von Durrant: nach dem Tiefpunkt endlich wieder aufzusteigen!