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Darts: Gabriel Clemens scheitert bei der Dutch Darts Championship an Michael van Gerwen

Clemens gegen MvG chancenlos

Gabriel Clemens unterliegt Michael van Gerwen deutlich. Die deutsche Nummer eins verpasst im Match zu viele Chancen auf die Doppel. Peter Wright feiert emotionalen Comeback-Sieg.
Der deutsche Darts-Profi Gabriel Clemens äußert sich über seine bisherige Leistung in diesem Jahr und gibt seine Ziele für diese Dartsaison bekannt.
Gabriel Clemens unterliegt Michael van Gerwen deutlich. Die deutsche Nummer eins verpasst im Match zu viele Chancen auf die Doppel. Peter Wright feiert emotionalen Comeback-Sieg.

Gabriel Clemens verpasst die Überraschung deutlich.

Die deutsche Nummer eins unterlag bei der Dutch Darts Championship (Spielplan und Ergebnisse) Lokalmatador Michael van Gerwen mit 2:6.

Van Gerwen legte gleich stark los und ging nach einem starken Leg mit 1:0 in Führung, doch Clemens hielt zunächst gut dagegen, hielt seinen Anwurf und glich im nächsten Leg zum 1:1 aus.

Danach sank das Niveau beider Spieler. Gerade auf die Doppel machten beide Spieler unglaublich viele Fehler. Auch deswegen konnten beide bis zum 2:2 ihren Anwurf halten.

MvG legte anschließend zum 3:2 vor und nutzte im sechsten Leg die erneuten Fehler von Clemens auf die Doppel aus. Nachdem die deutsche Nummer eins zwei Darts zum Leg-Gewinn verpasste, nutzte der Niederländer seine Chancen und holte sich das Break zum vorentscheidenden 4:2.

Clemens fand danach nicht mehr richtig ins Match zurück und so gewann MvG letztendlich verdient mit 6:2. Dem „German Giant“ wurde gerade seine schlechte Doppelquote zum Verhängnis. Nur zwei seiner elf Versuche landete im Doppel-Feld.

Im Achtelfinale hat am Sonntag der nächste Deutsche die Chance van Gerwen zu ärgern. Dann trifft der Niederländer auf Martin Schindler, der sich in der Nachmittagssession mit 6:4 gegen Roman Benecky durchsetzte.

Van Duijvenbode verletzt sich beim Walk-On

Dirk van Duijvenbode schaltet sich beim Heimspiel in Leeuwarden fast selber aus!

Bei seinem wie immer sehr emotionalen Walk-On verletzte sich der Niederländer. Von dem Jubel und Zuspruch seiner niederländischen Landsleute euphorisiert, sprang er zusätzlich zu seinem üblichen „Fist-Bumping“ in die Luft. Beim Landen knickte er dann aber um und fiel unsanft mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden.

„Da ist eine Verletzung aus der Vergangenheit wieder aufgebrochen. Normal habe ich starke Beine, aber ich habe wegen einer Verletzung jetzt seit ein paar Monaten keine Fitnessübungen mehr gemacht. Deswegen war mein Bein für so einen Sprung wohl nicht stabil genug. Normal mache ich solche Sprünge sehr oft, wenn ich feiern gehe. Es war vielleicht etwas dumm, aber man lernt daraus“, erklärte van Dujvenbode den Unfall nach dem Spiel.

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Nach kurzer Verschnaufpause startet er dann aber trotzdem in sein Match gegen Dylan Slevin. Voll auf sein Spiel konnte er sich trotzdem nicht konzentrieren.

Bei jedem Schritt verzog er fortan sein Gesicht, da er die Schmerzen zudem in seinem wichtigen Standbein hatte, sank auch sein sportliches Niveau. „Ich habe einfach versucht mehr Gewicht auf das linke Bein zu verlagern. Das war dann natürlich ein etwas anderer Wurf, aber zum Glück habe ich sowas schonmal trainiert, weil ich diese Probleme schonmal hatte.“

Und so hätte der sportliche Underdog Dylan Slevin fast das Match gewonnen. Doch der „Titan“ biss auf die zähne und kämpfte sich in das entscheidende Leg. Dort zauberte er dann doch nochmal: Mit Doppel 18, Doppel 18 checkte van Duijvenbode 129 zum glücklichen 6:5-Erfolg. „Ich dachte mir: Ich kann dieses Finish auf zwei Beinen, dann kann ich das auch auf einen Bein“, erklärte van Duijvenbode sein Finish lachend.

Van Peer schockt Clayton

Für die wohl größte Überraschung des Abends sorgte Lokalmatador Berry van Peer.

Der Niederländer, der aktuell keine Tour Card hat und sich erst als Nachrücker über die Challenge Tour für das Turnier qualifiziert hatte, schlug Jonny Clayton mit 6:5.

Dabei sah es im Match lange so aus, als wenn sich der favorisierte Clayton durchsetzen könnte, auch weil er quasi kein Doppel verpasste. Doch dann ließ er einen Matchdart aus, van Peer kämpfte sich ins Match zurück und nutzte im entscheidenden Leg seinen dritten Matchdart.

Besser als Clayton machte es Nathan Aspinall, der sich gegen Daryl Gurney zu einem 6:4-Erfolg kämpfte. Die Nummer neun der Welt verpasste reihenweise Versuche auf die Doppel, schaffte es aber auch, wegen dem ebenfalls fehleranfälligen Spiel seines Gegners, trotzdem ins Achtelfinale einzuziehen.

Seiner Favoritenrolle gerecht wurde auch Michael Smith, der Jim Williams mit 6:4 schlug.

Wright feiert emotionales Comeback

Ein unfassbares Comeback feierte der ehemalige Weltmeister Peter Wright.

Gegen den Polen Krzysztof Ratajski lag er scheinbar aussichtslos mit 0:4 und 1:5 zurück, hatte mehrer Matchdarts gegen sich und drehte das Match letztendlich doch noch zu einem 6:5-Erfolg.

Nachdem Ratajski seinen ersten Matchdart vergab, kämpfte sich „Snakebite“ mit deutlich verbesserten Darts zum 5:5 und ins Entscheidungs-Leg. Dort hatte Wright erneut Glück, dass sein Gegner die Chance verpasste, das Match zu gewinnen. Wenig später nutzte der Schotte dann selbst seinen erst Matchdart zum Sieg.

Wie wichtig dieser Comeback-Sieg für Wright war, zeigte seine Reaktion im anschließenden Interview. Ein sichtlich emotionaler Wright rang um die richtigen Worte: „Es war dieses Publikum, warum ich noch gewinnen konnte, sie haben alle an mich geglaubt. Ich versuche an mich zu glauben, aber diese Leute hier haben mich heute durchgebracht.“

Die Partien der Nachmittagssession im Überblick:

Nathan Aspinall – Daryl Gurney 6:4

Jonny Clayton – Berry van Peer 5:6

Michael Smith – Jim Williams 6:4

Ryan Searle – Dimitri Van den Bergh 6:1

Michael van Gerwen – Gabriel Clemens 6:2

Peter Wright – Krzysztof Ratajski 6:5

Luke Humphries – Ross Smith 6:3

Dirk van Duijvenbode – Dylan Slevin 6:5