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Grand Slam of Darts: Deutscher Sensationslauf gestoppt - Wenig ausgeschieden

Deutscher Sensationslauf gestoppt

Lukas Wenig scheidet beim Grand Slam of Darts im Viertelfinale aus. Der Niederländer Danny Noppert erweist sich als eine Nummer zu groß für den Deutschen.
Lukas Wenig verpasst beim Grand Slam of Darts einen weiteren Coup. Der 31-Jährige verliert im englischen Wolverhampton sein Viertelfinale gegen den Niederländer Danny Noppert klar.
Lukas Wenig scheidet beim Grand Slam of Darts im Viertelfinale aus. Der Niederländer Danny Noppert erweist sich als eine Nummer zu groß für den Deutschen.

Der Traum ist geplatzt, der Sensationslauf von Lukas Wenig gestoppt: Der Deutsche ist beim Grand Slam of Darts ausgeschieden. Gegen den Niederländer Danny Noppert verlor Wenig sein Viertelfinale mit 8:16 in Legs.

„Luu“ spielte einen Drei-Dart-Average in Höhe von 92,86 Punkten. „The Freeze“ war mit 97,61 Punkten im Average besser. Wenig hatte eine Doppelquote von 28,57 Prozent, bei Noppert waren es 42,11 Prozent.

Grand Slam of Darts: Wenig mit Highlight zu Beginn

Wenig sorgte direkt im ersten Leg für ein Highlight, als er 130 Punkte zur 1:0-Führung checkte. Noppert spielte sogar gleich zwei Highfinishes am Stück. Er checkte im achten Leg 116 Punkte und im neunten Leg sogar 140 Punkte - gleichbedeutend mit der zwischenzeitlichen 6:3-Führung.

Anfangs war Wenig noch besonders stark auf die Doppel, hatte zwischenzeitlich eine Checkoutquote von 80 Prozent. Mit voranschreitender Spieldauer hatten dann aber beide Spieler ihre Probleme auf die Doppel und ließen einige Versuche aus.

„Die Chancen waren da“

Wenig verpasste es immer wieder, die wenigen Fehler von Noppert auszunutzen. „Das ist eine bittere Geschichte. Die Chancen waren da“, sagte SPORT1-Experte Robert Marijanovic.

Zum zwischenzeitlichen 5:11 setzte der Deutsche aber immerhin noch ein Statement: Mit 170 Punkten nahm er das höchstmögliche Finish raus.

Beim Stand von 6:15 ließ Wenig mit 129 Punkten sogar noch ein viertes Highfinish folgen und verkürzte nochmal auf 7:15. Der Deutsche hielt in der Folge seinen Anwurf zum 8:15. Das nächste Leg sicherte sich allerdings Noppert - und damit auch den Sieg. Der Niederländer verwandelte seinen fünften Matchdart auf der Doppel-4.

Noppert trifft im Halbfinale auf Wunderkind Luke Littler. Der 18 Jahre alte Engländer setzte sich in seinem Viertelfinale mit 16:12 in Legs gegen den Nordiren Josh Rock durch.

Wenig kämpft um seine Tourcard

Für Wenig war der Viertelfinaleinzug mit Blick auf die Weltrangliste und den Erhalt seiner Tourcard besonders wichtig. Nur die besten 64 Spieler der PDC Order of Merit behalten ihre Spielberechtigung.

Da Wenig vor dem Turnier nur auf Rang 71 lag, muss der Deutsche noch einige Plätze aufholen. Im Live-Ranking belegt Wenig schon Platz 63.

Nach Michael Unterbuchner im Jahr 2018 war Wenig erst der zweite deutsche Darts-Profi in der Geschichte des Turniers, der es bis ins Viertelfinale schaffte. Gabriel Clemens scheiterte 2019 im Achtelfinale.

Deutsche Erfolge in Wolverhampton

Dieses Jahr überstanden mit Wenig, Niko Springer und Martin Schindler gleich drei deutsche Profis die Gruppenphase. Schindler war am Mittwochabend in seinem Achtelfinale am Waliser Gerwyn Price gescheitert (6:10). Wenig setzte sich am Donnerstagabend mit 10:8 gegen Landsmann Springer durch. Gegen Noppert war dann Endstation.

28.500 Pfund Preisgeld sicherte sich Wenig durch das Erreichen der letzten Acht und sammelte für seine WM-Premiere in London (11. Dezember bis 3. Januar LIVE bei SPORT1) ordentlich Selbstvertrauen. Der Turniersieger nimmt 150.000 Pfund Preisgeld mit nach Hause.