Martin Schindler hat beim Grand Slam of Darts (täglich live bei SPORT1) das Viertelfinale verpasst. Die deutsche Nummer eins musste sich Gerwyn Price im ersten K.o.-Duell mit 6:10 geschlagen geben.
"Ein seltsames Achtelfinale": Price wirft Schindler raus
Bittere Niederlage für Schindler
„Ein seltsames Achtelfinale“, bilanzierte SPORT1-Kommentator Basti Schwele unmittelbar nach der Partie. Tatsächlich waren die beiden Kontrahenten phasenweise weit von ihrer Bestform entfernt. Price kam am Ende auf einen Drei-Dart-Average von 96,71 Punkten, Schindlers Wert lag bei 90,25 Punkten.
Bei seiner Premiere im Achtelfinale des Major-Turniers in Wolverhampton tat sich „The Wall“ nach seinem ersten Leggewinn sehr schwer. Price fuhr früh sein erstes Break ein und stellte auf 2:1, während sich Schindlers Average zwischenzeitlich auf weniger als 80 Punkte belief.
Schindler findet nur schwer in die Partie
„Ich versuche gerade etwas Positives zu finden. Das einzig Positive ist, dass es noch die Anfangsphase des Matches ist“, kommentierte SPORT1-Experte Robert Marijanovic mit Blick auf Schindler.
Doch in der Folge sicherte sich Price nicht nur das nächste Leg - sondern auch noch die beiden folgenden und zog damit auf 5:1 davon.
Weil aber auch der Waliser anfing zu schwächeln, kam Schindler nochmal auf 5:6 heran. Doch Price antwortete mit dem Big Fish: Der „Iceman“ checkte 170 Punkte zum 7:5 - und ließ sich den Sieg in der Folge nicht mehr nehmen.
„Das war definitiv nicht Martins Tag. Er kam vom ersten Dart an nicht ins Spiel“, analysierte Schwele. „Dieses 170er-Finish war der endgültige Knackpunkt.“ Marijanovic ergänzte: „Price hatte den größeren Willen, das Ding zu ziehen.“
Darts: Evans krönt Aufholjagd - Drama bei Smith-Sieg
Im ersten Spiel des Tages hatte sich Ricky Evans nach einer packenden Aufholjagd für das Viertelfinale qualifiziert. Im Duell mit seinem Landsmann Luke Woodhouse, der zwischenzeitlich mit 9:7 geführt hatte, setzte sich der Engländer mit 10:9 durch.
Im dritten Match ließ Luke Humphries trotz einer Verletzung, über die er hinterher sprach, nichts anbrennen: Die Nummer eins der Welt fegte über Jurjen van der Velde mit 10:3 hinweg.
Ein irres Drama lieferten sich Chris Dobey und Michael Smith - mit dem besseren Ende für den „Bully Boy“. Dieser überstand elf Matchdarts von Dobey und brachte seinen zehnten Matchdart zum 10:9-Endstand unter.
Neben Schindler hatten auch die beiden weiteren deutschen Starter das Achtelfinale erreicht. Dort kommt es am Donnerstagabend zum direkten Duell zwischen Lukas Wenig und Niko Springer.
Das Achtelfinale am Mittwoch im Überblick:
- Luke Woodhouse - Ricky Evans 9:10
- Gerwyn Price - Martin Schindler 10:6
- Luke Humphries - Jurjen van der Velde 10:3
- Chris Dobey - Michael Smith 9:10