Zum Abschluss des Achtelfinale der Darts WM (Alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1) mussten gleich zwei Favoriten den Hut nehmen.

So kegelte Stephen Bunting den hoch gehandelten Luke Humphries überraschend klar mit 4:1 aus dem Turnier. Damit entpuppt sich der Engländer mal wieder zum Favoritenschreck, denn in der Runde zuvor hat er bereits Dave Chisnall bezwungen. (DATEN: Alle Ergebnisse der Darts WM 2023)

„Normalerweise bin ich fauler Darts-Spieler. Ich sitze lieber daheim und spiele Playstation. Diesmal habe ich mich aber die Mühen auf mich genommen, denn ich habe viel Preisgeld zu verteidigen“, erklärte er im SPORT1-Interview.

Dabei war „The Bullet“ von Beginn der bessere Spieler. Im ersten Leg der Partie gelang ihm direkt das erste Break. Sein Gegner erhielt zwar Chancen zum Re-Break, doch Humphries nutzte nur einen von zehn Würfen auf ein Doppelfeld. So musste er den Satzrückstand hinnehmen.

Humphries schwach gegen Bunting

Diesen Flow nahm der Routinier mit in den zweiten Durchgang. Dank eines starken Drei-Dart-Average von 115,62 Punkte erlaubte er seinem Kontrahenten keinen Checkout-Möglichkeit und baute seinen Vorsprung aus.

Die zweite Pause nutzte der Favorit dann und fand wieder in seine Normalform. Sein Average lag knapp an der 100er Marke und auch auf die kleinen Doppelfelder zeigte er sich nun sicherer. Mit seinem ersten Break verkürzte er so auf 1:2.

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Dieses Niveau konnte er aber nicht aufrecht erhalten. Viel mehr rutschte er mit seinem Scoring wieder unter 90 Zähler, während Bunting weiterhin seine ganze Klasse ausspielte und wieder erhöhte.

An diesem Bild änderte sich auch nichts im letzten Durchgang, sodass Bunting die Überraschung perfekt machte. In der nächsten Runde trifft er nun auf Michael Smith.

Dobey schock Cross

Eine weitere Überraschung gelang Chris Dobey. Er schied das rein englische Duell gegen Rob Cross mit 4:2 für sich. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)

Die Partie war dabei über weite Teile ein Duell auf Augenhöhe, denn sie lieferten sich eine wahre Scoring-Schlacht. Beide Spieler legte einen Drei-Dart-Average von über 100 Punkten an den Tag.

Der leicht favorisierte Cross zeigte sich dabei zu Beginn etwas zielsicherer und holte sich dank zweier Breaks direkt den ersten Satz.

Cross schwächelt in der Crunchtime gegen Dobey

Sein Landsmann konterte jedoch eindrucksvoll und sicherte sich zu Null den zweiten Durchgang. Dabei erlaubte er seinem Kontrahenten nur zwei Checkout-Chancen, obwohl der „Voltage“ einen sehr starken Average von 118,92 Zähler spielte.

Auch in der Folge wog die Begegnung hin und her. Cross sicherte sich die 2:1-Führung, ehe Dobey nicht zuletzt dank dem „Big Fish“, also einem 170er Finish, wieder ausglich.

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Diesen Schwung nahm die Nummer 22 der Weltrangliste mit. Ihm gelang direkt das Break im fünften Satz und brachte damit seinen Gegner immer mehr in Bedrängnis. Mit einem 13-Darter ging Dobey dann auch nach Sätzen in Front. (SERVICE: Wer ist der beste Dartsspieler der Welt? Die Order of Merit)

Auch danach blieb er der leicht bessere Spieler am Oche, während Cross ausgerechnet im Decider schwächelte. So nutzte sein Gegenüber den fünften Match-Dart zum Einzug in die nächste Runde.

Van Gerwen souverän im WM-Viertelfinale

Michael van Gerwen ist hingegen nicht aufzuhalten. Der vermeintliche Top-Favorit auf den Titel hat sein Duell mit Landsmann Dirk van Duijvenbode souverän mit 4:1 gewonnen.

Dabei ließ MvG von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger von der Bühne geht. Er breakte direkt die ersten zwei Anwürfe seines Gegners und konnte trotz eines zwischenzeitlichen Re-Breaks mit einer Führung in die Pause gehen.

Auch danach konnte der Underdog dem Tempo seines Gegenüber nichts entgegensetzte. Zwar gelang ihm ein Big Fish, also eine 170er Finish, zum Break, musste bei eigenem Anwurf aber wieder zwei Breaks hinnehmen.

Das lag nicht zuletzt an der schwachen Checkout-Quote von der Nummer 14 der Welt, denn er nutzte nur einen seiner sechs Würfe auf ein Doppelfeld.

Van Gerwen mit blitzsauberer Partie gegen van Duijvenbode

Van Duijvenbode wachte im dritten Satz aber auf und konnte im fünften Anlauf zum ersten Mal ein Break verhindern. Zudem nutzte er nun auch seine Chancen und verkürzte auf 1:2.

Dieser Teilerfolg gab jedoch nicht den erhofften Schub. Viel mehr fiel sein Drei-Dart-Average auf magere 75,08 Punkte. Van Gerwen konnte diese Schwäche jedoch zunächst nicht vollends ausschöpfen. Erst im Decider stellte er den alten Abstand wieder her.

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Der letzte Widerstand war damit gebrochen, sodass sich der Weltranglistendritte den Einzug in die nächste Runde sicherte. Dabei legte er durchschnittlich wieder über 100 Zähler, was ihm auch in den vorherigen Runden gelungen war. (DATEN: Spielplan der Darts WM 2023)