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Darts-WM: Schindlers Gegner sinnt auf Revanche

Schindlers Gegner sinnt auf Revanche

Martin Schindler steht vor seiner bisher härtesten Prüfung bei der Darts-WM. Seinem nächsten Gegner fügte er eine bittere Niederlage bei. Folgt nun die Revanche?
Martin Schindler schlägt in der zweiten WM-Runde Keane Barry und spricht auf der anschließenden Pressekonferenz über den Druck der deutschen Fans und Medien.
Martin Schindler steht vor seiner bisher härtesten Prüfung bei der Darts-WM. Seinem nächsten Gegner fügte er eine bittere Niederlage bei. Folgt nun die Revanche?

Mit Martin Schindler, Gabriel Clemens und Arno Merk sind noch drei deutsche Darts-Stars dabei, wenn nach Weihnachten die heißeste Phase der Darts-WM 2026 eingeläutet wird. Die größten Hoffnungen ruhen auf Schindler, der in seinen ersten beiden Partien gegen Stephen Burton und Keane Barry nur einen Satz abgegeben hat (Darts-WM vom 11. Dezember bis 3. Januar LIVE auf SPORT1).

Doch wartet im Sechzehntelfinale (Sonntag, 13.45 Uhr) gegen Ryan Searle nun die erste richtige Challenge für den deutschen Top-Spieler? Der Verdacht liegt nahe, zumal dieser im PDC-Ranking auf Platz 20 - und damit nur sieben Plätze hinter Schindler - platziert ist. Hinzu kommt, dass beide mit einem 2:2 im Head-to-Head eine ausgeglichene Bilanz vorweisen. Und eine Vorgeschichte haben.

Denkwürdiger Schindler-Sieg 2024: Ein Vorteil?

Denn besonders knapp wurde es beim letzten Aufeinandertreffen im Finale der Swiss Darts Trophy 2024, das der Deutsche auf spektakuläre Art und Weise gewann.

„Ich habe ein paar Mal gegen Martin gespielt. Er hat mich im Finale in der Schweiz geschlagen, in dem ich sechs oder sieben Matchdarts vergeben habe. Das Spiel letztes Jahr habe ich quasi weggeschmissen”, erklärte Searle im Rahmen der PK auf SPORT1-Nachfrage.

Der Engländer mit dem Nickname „Heavy Metal“ machte keinen Hehl daraus, dass er sich nach einer neuerlichen Chance gegen Schindler sehnt: „Wenn er weiterkommt, freue ich mich auf die Revanche.“

Klare, aber auch wenig verwunderliche Worte. Der 38-Jährige hatte in dem denkwürdigen Finale aus dem Vorjahr eine äußerst empfindliche Niederlage eingesteckt.

Schindler vs. Searle: Beim letzten Mal flossen beinahe Tränen

Searle gab im Endspiel von Basel einen 4:0-Vorsprung aus der Hand und verlor 7:8 - weil Schindler beim Stande von 6:7 zunächst ein 100er-Finish gelang und im letzten Leg nichts anbrennen ließ. Searle kämpfte mit den Tränen.

Einen solchen Abend vergisst man nicht so schnell. Und natürlich würde man ihn gerne vergessen machen. Am besten mit einer Revanche bei der WM.

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Psychologisch dürfte das denkwürdige Spiel vor gut einem Jahr aber eher Schindler in die Karten spielen. Immerhin weiß der deutsche Top-Spieler, dass er seinen Gegner auch mit dem Rücken zu Wand noch knacken kann.

Schindler mit Respekt und Überzeugung

Vor dem neuerlichen Duell gab sich die deutsche Nummer eins cool - auch wenn er seinem kommenden Kontrahenten Respekt zollte.

„Ich gehe da mit der gleichen Einstellungsweise ran. Ich versuche, positiv zu sein und zu bleiben. Ich weiß, er kann sehr, sehr gut spielen, aber ich glaube, dass ich genauso gut spielen kann, wenn nicht sogar noch besser“, beantwortete „The Wall” eine Nachfrage von SPORT1.

Beim Duell am Sonntag geht es sicherlich auch darum, nach der Weihnachtspause schnell wieder in einen guten Rhythmus zu kommen. Den leicht besseren Average hatte in den ersten beiden Partien Schindler, der gegen Barry auf 96,16 und gegen Burton auf 99,14 kam.

Searle hingegen brachte es im Durchschnitt gegen Chris Landman auf 93,29 und gegen Brendan Dolan auf 98,67.

Aber: In Sachen Checkout-Quote war der Engländer bislang im Vorteil. Gegen Landman kam er auf eine Quote von 47 Prozent und gegen Dolan sogar auf 64 Prozent. Schindler war mit jeweils 39 Prozent auf das Double weniger zielsicher.