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"Eine Charakterfrage“: Posse um Nationalspieler eskaliert

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"Eine Charakterfrage“: Posse um Nationalspieler eskaliert

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Posse um Nationalspieler eskaliert

Die Posse rund um den provokanten Jubel von Lean Bergmann nimmt kein Ende. Nun mischen sich auch die Geschäftsführer der Adler Mannheim und der Eisbären Berlin ein.
Die Adler Mannheim haben in der Playoff-Viertelfinalserie im zweiten Spiel gegen die Eisbären Berlin 2:4 verloren.
SPORT1
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von SPORT1

Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend in der DEL das dritte Spiel in der Viertelfinal-Serie gegen die Adler Mannheim knapp mit 3:2 gewonnen. Die Schlagzeilen bestimmte allerdings nach wie vor die Posse rund um den provokanten Jubel von Lean Bergmann aus der Begegnung zuvor.

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Der Flügelstürmer der Berliner, der bis zum vergangenen Jahr noch im Adler-Trikot auf dem Eis stand und zwischenzeitlich an die Iserlohn Roosters ausgeliehen war, hatte nach seinem Führungstreffer provokant vor dem Block der Adler gejubelt. Die Fans seines Ex-Klubs straften ihn dafür mit Pfiffen. Zudem kam es zu einer Schlägerei mit Adler-Verteidiger Leon Gawanke.

Nun haben sich auch die Manager beider Klubs gegenüber MagentaSport zu dem Vorfall geäußert.

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Adler-Manager Binder wirft Charakterfrage in den Raum

Adler-Geschäftsführer Matthias Binder bezeichnete die Aktion als „nicht respektvoll“ dem Verein gegenüber. „Das gehört sich nicht und das ist auch eine Charakterfrage“, schoss er verbal gegen seinen Ex-Spieler. „Das sind harte Worte, aber dazu stehe ich, dazu steht der ganze Verein. Sowas macht man nicht nach der Vorgeschichte.“

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Was genau mit der Vorgeschichte gemeint ist, erläuterte Binder dann auch noch. „Der Lean hat bei uns einen Vertrag gehabt, war gefühlt alle 3 Monate mit seinem Agenten bei mir im Büro, hat diesen oder diesen Wunsch geäußert. Der letzte Wunsch war damals, aus familiären Gründen nach Iserlohn zu gehen. Wir haben all diese Wünsche erfüllt“, enthüllte er einen der Gründe für seinen Ärger über die Aktion.

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Eisbären-Boss: “Das können wir nicht auf Lean sitzen lassen“

Auch Eisbären-Manager Thomas Bothstede wollte sich bei diesem Thema nicht enthalten. Vor allem ein Aspekt ist ihm ein Dorn im Auge: „Es ist das eine, was der Spieler macht. Das andere ist die Reaktion. Da bin ich schon anderer Meinung, wenn man als Klub offiziell so etwas postet und gegen einen Spieler geht. So etwas habe ich noch nie gesehen“, beklagte der Boss der Berliner.

Die Adler Mannheim hatten nach dem Vorfall auf ihren Sozialen Netzwerken ein Statement gepostet und die eigenen Fans dazu aufgerufen, ihr altes Bergmann-Trikot zurückzugeben, um „die beschmutze Ware loszuwerden.“

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Für Bothstede ging diese Aktion zu weit. „Ich kannte natürlich die Vorgeschichte nicht, aber das finde ich schon heftiger. Das können wir nicht auf Lean sitzen lassen. Die Art und Weise finde ich nicht in Ordnung“, stellte er klar.

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Hat der Streit ein Happy End?

Gleichzeitig unterbreitete der Geschäftsführer allerdings auch einen Vorschlag, um zu deeskalieren und die Posse dann doch noch zu einem versöhnlichen Ende zu führen.

„Leon und Lean haben ja Geldstrafen bekommen. Wir spenden jetzt erstmal pro verkauftes Trikot von Lean 10 Euro für einen guten Zweck, pro Puck 2 Euro für einen guten Zweck. Wir werden die Geldstrafe hoffentlich für einen guten Zweck spenden. Da müssen wir mit der DEL sprechen. Wenn nicht, packt Lean die Summe nochmal drauf und spendet für einen guten Zweck.“

Ob das Thema damit nun tatsächlich beendet ist, könnte sich am Sonntag zeigen. Dann reisen die Eisbären erneut nach Mannheim, um die vierte Partie der Viertelfinal-Serie zu bestreiten (ab 14.00 Uhr im LIVETICKER). Nach dem Heimsieg im letzten Spiel führen die Berliner die Serie aktuell mit 2:1 an.