Nach diesem Sieg brachen Gastgeberland der Eishockey-WM alle Dämme!
Der emotionalste Moment der WM
© Imago
Die lettische Nationalmannschaft hat in Riga für eine umjubelte Überraschung gesorgt, sie bezwang in der Gruppe B den WM-Dritten Tschechien in Riga mit 4:3 (1:0, 1:2, 1:1, 1:0) nach Verlängerung.
44 Sekunden vor dem Ende der Overtime nutzte Oskars Batna einen Abpraller gegen den chancenlosen Goalie Simon Hrubecs und sorgte für Ekstase bei den Heimfans: „Ich habe keine Worte. Sie haben gehört, wie die Halle explodiert ist. Ein unglaubliches Gefühl“, erklärte der Held des Abends im Interview nach der Partie.
Der Elfte der Weltrangliste punktete damit erstmals nach dem 0:6 zum Auftakt gegen Kanada und dem 1:2 gegen die Slowakei und holte sich damit einen Schub für die Mission, erstmals seit der WM 2018 wieder ins WM-Viertelfinale einzuziehen.
Finnland erlebt erneute Enttäuschung
Titelverteidiger Finnland - der zweite Gastgeber - hat derweil wie Deutschland eine weitere Enttäuschung erlebt: Der Olympiasieger, der bei den letzten drei Weltmeisterschaften zweimal Gold und einmal Silber gewonnen hatte, musste nach der Auftaktniederlage gegen die USA (1:4) auch beim 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen im Duell mit Schweden eine Niederlage hinnehmen.
Nur gegen Deutschland konnten die Finnen bisher gewinnen (4:3). Mit vier Punkten liegt der Gastgeber in der Gruppe A nur auf Platz vier. Deutschland rangiert nach drei Niederlagen zum Auftakt auf dem siebten und vorletzten Rang.
Zuvor hatte Rekordweltmeister Kanada auch sein drittes Spiel gewonnen. Die Nordamerikaner setzten sich am Montag in Riga mit 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen gegen den Olympiadritten Slowakei durch.
NHL-Profi Jake Neighbours von den St. Louis Blues (8.) erzielte vor 4640 Zuschauern den Treffer für Kanada. Peter Cehlarik (17.) glich noch im ersten Drittel für die Slowaken aus. Im Penaltyschießen behielten dann die Kanadier die Nerven. Mit drei Siegen aus drei Spielen führen die Kanadier die Tabelle vor Tschechien und der Schweiz an.