Team Spirit, Astralis und Team Liquid.

Ein Trio, welches vor dem Beginn der Spiele der Gruppe D, gut und gerne als ein plausibles Outcome an Playoff-Qualifikanten hätte gelten können, fand sich am gestrigen Abend im Do-or-Die-Dreikampf um das letzte verbleibende Endrunden-Ticket wieder.

Zuvor hatten forZe und ENCE durch ihre überraschenden Runs über das Upper Bracket der Gruppe überhaupt erst dafür gesorgt, dass zwar drei große Namen, aber nur ein verbleibender Platz in den Playoffs übergeblieben ist.

Dreikampf um das letzte Ticket

Im Lower-Bracket-Semifinal kam es zunächst zu einem erneuten Aufeinandertreffen zwischen Astralis und Team Spirit.

Das ehemalige dänische Super-Team fand sich nach Niederlagen gegen Na‘Vi und eben Spirit früh im untersten Bracket wider. Nachdem TS im Mid-Bracket-Finale ebenfalls gegen Na‘Vi verlor, kam es damit nun zur Neuauflage des Auftaktmatches. Dieses Mal aber ohne doppelten Boden. Und mit gänzlich anderem Ausgang als noch beim Start der Gruppe, als Team Spirit die Partie gegen Astralis dominant mit 2:0 für sich entscheiden konnte.

Zwar ging das erste Spiel auf Nuke noch mit 16:12 an das russisch-ukrainisch Roster, doch mit einem 16:14 auf Mirage und einem 16:12 auf Ancient drehte Astralis die Partie und beendete damit die Playoff-Träume des vor dem Turnier als Geheimfavorit gehandelten Team Spirits.

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Im alles entscheidenden Match um den letzten verbleibenden Endrunden-Spot kam es so zum Aufeinandertreffen der einst erbitterten Rivalen Astralis und Team Liquid.

Anders als die Dänen, die mit Team Spirit und Na‘Vi nur Top-Teams zugelost bekommen haben und auch deshalb im Lower-Bracket landeten, brauchte Team Liquid rund um In-Game-Leader Nicholas „nitr0″ Cannella Zeit, um im Turnier anzukommen.

Zwar konnte man sich nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen das asiatische Team von Rare Atom weitestgehend deutlich gegen ATK durchsetzen, verlor dann aber die anschließende Partie wiederum gegen Team Spirit und stand so im Lower Bracket angekommen schnell mit dem Rücken zur Wand. Wohlgemerkt als an Platz 3 der Welt geranktes Team.

Ein Ausscheiden in der Gruppenphase käme einer kleinen Sensation gleich.

Liquid macht spät ernst

Entsprechend fokussiert gingen die Amerikaner in die Partie. Nachdem die erste Halbzeit auf Nuke noch relativ ausgeglichen mit 8:7 endete, gab Team Liquid nach dem Seitenwechsel gerade mal eine weitere Runde an Astralis ab und setzte mit dem 16:8-Sieg direkt ein kleines Statement.

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Auf Mirage zeichnete sich jedoch zunächst ein komplett anderes Bild ab. Das auf der CT-Seite gestartete Astralis entschied die ersten sieben Runden für sich, bevor es Liquid im achten Durchgang auch endlich auf das Scoreboard schaffte. Mit 10:5 für die Dänen ging es in die Halbzeitpause.

Auch die erste Runde nach dem Seitenwechsel ging an Astralis. Diese sollte aber bis zum Stand von 15:11, entsprechend für Team Liquid, die letzte sein! Vor allem Mareks „YEKINDAR“ Galinskis war kaum aufzuhalten und kam am Ende von Mirage auf ein sehr gutes 1.39er-Rating.

Überhaupt zeigte Liquid beim letztendlich doch recht ungefährdeten 2:0-Sieg eine sehr gute Teamleistung. Mit einem Rating von 1.08 war nitr0 der noch am schlechtesten bewertete Spieler des amerikanischen Teams. Bei Astralis hingegen enttäuschten vor allem Altmeister Andreas „Xyp9x“ Hojsleth (0.77) und Yung Gun Christian „Buzz“ Andersen (0.61).

Damit stehen alle 16 Endrunden-Teilnehmer der ESL Pro League fest.

Weiter geht das Turnier am 21. März um 15:30 Uhr mit den Auftaktpartien der Round of 16.