Für Deutschlands erfolgreichsten eSportler könnte es der vielleicht tiefste Fall seiner Karriere werden. Ein Abstieg in Liga 2 ist aus eigener Kraft nicht mehr zu verhindern. Was müsste passieren, damit er mit Team Nigma das Wunder Klassenerhalt schafft? Wir stellen Euch das Szenario vor.

DPC Westeuropa: Nigma am Boden - was war passiert?

Die zweite Jahrestour des Dota Pro Circuit, wie die reguläre Saison in Dota 2 genannt wird, befindet sich auf der Zielgeraden. Beim Blick auf die Tabelle fällt auf: Nigma Galaxy, das Team von Kuro „KuroKy“ Salehi-Takhasomi, ist abgeschlagen Letzter. Aus fünf Partien konnte das starbesetze Roster nur eine Map holen - und verlor entsprechend jedes Match. Mit einem Zwischenstand von 0:5 bei nur noch zwei verbleibenden Spieltagen muss man kein Hellseher sein, um zu erahnen, dass für dieses Team der Abstieg in Liga 2 droht.

Nigma Galaxy: Wie können sie sich retten?

Um einen Abstieg zu verhindern, müssen sie den sechsten Platz erreichen. Was muss dafür geschehen?

1. Kuro und Co. brauchen zunächst einmal zwei Siege. Logisch, denn nur dann kommen sie auf dieselbe Punktzahl, wie derzeit die Teams der Plätze fünf bis sieben haben.
2. Team Secret, Brame und Entity sind derzeit punktgleich. Nur eines der Teams darf noch einen Sieg holen. Sollten zwei oder gar alle drei noch einen Sieg erringen, stünde Nigma als Absteiger fest.

Gemäß dem Fall, dass alles wie beschrieben eintritt, würde es zu einem Tiebreak mit drei oder gar vier Teams kommen. Dort angekommen kann dann wirklich alles passieren, weil jedes Match im Best-of-1 ausgespielt wird. Hierbei müsste Nigma dann zu den zwei besten Teams gehören, um den Abstieg zu verhindern.

Der nächste Spieltag beginnt am 12. April, wenn Nigma Galaxy auf Team Liquid trifft. Anschließend folgt am 16. April das Abstiegsduell gegen Team Secret.

Sollte KuroKy tatsächlich absteigen, wären nicht nur die nächsten beiden Majors außer Reichweite, auch die Weltmeisterschaft im Herbst wäre fast unerreichbar. Doch dazu mehr, wenn die Ergebnisse der Saison feststehen.

„#StarsAlign“ - der Hashtag seines Teams - ist nie treffender gewesen als jetzt. Die Sterne müssen tatsächlich im perfekten Einklang stehen, wenn sich das Wunder Klassenerhalt nicht in Sternenstaub auflösen soll.