Mit gerade einmal 13 Jahren unterschreibt Atli Snær „Ic3Fog“ Sig­urðsson seinen ersten Profivertrag. Die isländische Organisation Fylkir Esports sicherte sich die Dienste des Wunderkinds.

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Ic3Fog startete mit elf Jahren so richtig mit Dota 2 durch. Nach nur zwei Jahren erregte er nationale Aufmerksamkeit in der Szene und soll nun das Herzstück von Fylkir Esports neuem Dota-Team werden. Mit sieben Jahren hat er erstmalig Hand an den MOBA-Titel gelegt.

In zwei Jahren zum Profi: „Es ging alles sehr schnell“

In einem Interview verrät der Vater des Youngsters, wie rasch sein Sohn Fortschritte machte. „Ich habe gesehen, dass er viel besser als ich spielte und dabei habe ich mehr als 10 Jahre Erfahrung in Dota 2″. Als er 12 war, nahm er mit einem Team erstmalig an kleineren Turnieren teil. Von da an ging alles sehr schnell. Er wurde in die lokale Community aufgenommen und spielte von nun an mit Freunden und anderen britischen und schwedischen SpielerInnen.

Seine erstaunliche Entwicklung überraschte den Vater nicht wirklich. „Er übertraf schon immer die Erwartungen. Er ist ein 1er-Schüler und hat Schach-Turniere gewonnen. Er ist sehr clever. Er liest das Spiel sehr gut. Ich habe ihn dabei beobachtet, wie er Ansagen ans Team macht, wo jeder sein soll und wie die Positionen zu spielen sind. Ich bin begeistert, wie gut er das Spiel liest und wie weit er in so kurzer Zeit gekommen ist.“

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Tatsächlich wurde das Dota-Team von Fylkir Esports nur wegen ihm ins Leben gerufen, wie der Manager berichtet. „Die Wahrheit ist eigentlich, dass nicht das Team auf ihn aufmerksam wurde, sondern wir ein Team um ihn herum formten, damit er sich weiterentwickelt.“

Ic3Fog - der neue SumaiL?

Auch Ic3Fogs neue Teammitglieder schwärmen vom 13-Jährigen Wunderknaben. „Er spielt wie ein stiller Killer. Er spricht nicht viel, aber wenn er etwas sagt, weißt du, dass du es berücksichtigen solltest“, berichtet Carry-Spieler Friðrik Snær „Al­vöru­keyrsla“ Tóm­as­son. „Ich sah ihn erstmalig in einem Turnier und konnte es nicht glauben. Er war unglaublich und hat sich seitdem weiter verbessert“, erinnert sich Ró­bert „Consqu­ence“ Örn.

Der Manager von Fylkir Esports zieht sogar schon Vergleiche zu einem der besten Spieler, Syed „SumaiL“ Hassan. Der 23-Jährige debütierte mit 15 und gewann nur ein Jahr später die Weltmeisterschaft als jüngster Spieler aller Zeiten. Kurz darauf bezeichnete ihn die Time als „Michael Jordan des eSports“.

Ob Ic3Fog diese Erfolgsgeschichte wiederholen kann, ist ungewiss. Zunächst muss sich das Team für die 2. Division der europäischen DPC qualifizieren. Derzeit spielen Ic3Fog und Co. nur in der nationalen Icelandic Esports League.