Der SV Wehen Wiesbaden hat sich den 18. und damit letzten Startplatz für die kommende Zweitligasaison gesichert.
Bielefeld-Abstieg besiegelt
Der letzte Teilnehmer der kommenden Saison in der 2. Liga heißt SV Wehen Wiesbaden. Arminia Bielefeld steigt dagegen mit fliegenden Fahnen in die 3. Liga ab.
Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski gewann bei Arminia Bielefeld mit 2:1, nachdem sie vier Tage zuvor im Hinspiel mit 4:0 triumphiert hatten.
„Das fühlt sich jetzt erstmal ein paar Tage richtig scheiße an“, sagte Kapitän Fabian Klos bei SAT1. „Ich habe das damals schonmal erlebt. Damals als wir schonmal in die dritte Liga runter gegangen sind haben wir das als Neuanfang genutzt und haben das als Chance gesehen. Ich hoffe das wir die Möglichkeit dazu jetzt auch nutzen.“
Klos, den die Arminia-Fans von ihren Schmährufen aussparten und sogar feierten, zog ein ernüchterndes Fazit: „Es zieht sich durch die ganze Saison. Da braucht man jetzt auch nicht groß drumherum reden. Wir haben jetzt ein Jahr lang gesagt, dass wir eigentlich die Qualität haben, um Spiele zu gewinnen und um ganz woanders zu stehen in der Tabelle. Wenn man so viele Gegentore bekommt in einer Saison, dann hat man die Qualität vielleicht doch nicht gehabt.“
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Klos schließt Verbleib auf der Alm nicht aus
Wie es mit dem Arminia-Kader in der 3. Liga weitergeht, steht noch in den Sternen - auch bei Klos. Immerhin sagte der Spielführer, dass er einen Verbleib keinesfalls ausschließe. „Das wird sich zeigen, aber ich habe Hoffnung. Es ist mein Verein. Wir werden uns in den nächsten Wochen oder Tagen definitiv unterhalten.“
Nachdem es in Wiesbaden noch zu schweren Ausschreitungen wütender Arminia-Anhänger gekommen war, blieb auf der Alm dieses Mal alles ruhig.
Dass die Bielefelder Fans den erschreckend schwachen Auftritt noch längst nicht vergessen haben, zeigten sie in Form eines riesigen Banners, auf dem „Elf Spieler, die elf Söldner sind“ stand.
Fabian Klos stieg mit der Arminia ab
Wehen Wiesbaden schockt die Arminia per Doppelschlag
Vier Minuten nach Anpfiff wurde es dann aber laut, nachdem Fabian Klos mit einem Distanzschuss die Blitzführung der Gastgeber herstellte - und die Heim-Fans auf einmal wieder an das Wunder glaubte.
Dieser Glaube hielt allerdings nur bis zum Ende der ersten Hälfte, nachdem die Gäste mit einem Doppelschlag durch Benedict Hollerbach den Spieß umdrehte.
In der zweiten Hälfte rannte die Arminia zwar in einer Tour auf das Tor der Hessen, taten dies aber meistens kopflos.
Am Ende setzte sich der Drittligist locker durch und darf sich in der kommenden Saison auf Schwergewichten wie Schalke, Hertha oder den HSV freuen.