Trainer Norbert Düwel hat mit Union Berlin in der Zweiten Liga den Befreiungsschlag geschafft.
Joker Kreilach lässt Union jubeln
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Im Krisenduell bei Erzgebirge Aue kamen die Köpenicker nach Rückstand zu einem 2:1 (0:0)-Sieg und schafften zunächst mal den Anschluss ans Tabellenmittelfeld.
Matchwinner war Joker Damir Kreilach, der mit zwei Treffern (77./85.) das Spiel drehte. Stipe Vucur hatte Aue zuvor in der 55. Minute per Kopf in Führung gebracht (Highlights So. ab 22.15 Uhr in Hattrick - Die 2. Bundesliga).
Union klettert
Während Union vorerst Elfter ist, bleibt Aue auf dem Relegationsplatz und kann im Verlauf des Spieltags noch bis ans Tabellenende rutschen.
"Ich werde weiter an meine Mannschaft glauben. Wir werden nicht resignieren", sagte ein maßlos enttäuschter Auer Trainer Tommy Stipic nach der dritten Niederlage seiner Elf in Folge.
Sein Kollege Düwel war dagegen erleichtert: "Der Glaube war ungebrochen. Die Mannschaft hat von der ersten Minute gezeigt, dass sie weiß, was die Stunde gschlagen hat."
Okoronkwo im Pech
9100 Zuschauer erlebten einen turbulenten Start. Bereits in der fünften Minute scheiterte Solomon Okoronkwo mit einem fulminanten Schuss am Querbalken. Der Treffer hätte allerdings nicht gezählt, da der Nigerianer im Abseits stand.
Union, das aus einer verstärkten Defensive agierte, hatte seinerseits durch Sebastian Polter (12.) und Björn Jopek (45.) gute Möglichkeiten.
Verdiente Führung
Nach der Pause zog Aue aber die Zügel an und erspielte sich zunächst ein Übergewicht. Die Führung durch Vucur, der ungehindert vom Fünfmeterraum seinen zweiten Saisontreffer erzielte, war folgerichtig.
Unions Ausgleich fiel nicht unbedingt erwartet, Kreilach legte sogar noch nach.
Beste Akteure bei Aue waren Michael Fink und Arvydas Novikovas, bei den Berliner verdienten sich Kreilach, der erst nach einer Stunde eingewechselt worden war, und Polter die Bestnoten.