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2. Bundesliga: Torhüter Luthe vom 1. FC Kaiserslautern fliegt mit VAR-Rot vom Platz

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2. Bundesliga: Torhüter Luthe vom 1. FC Kaiserslautern fliegt mit VAR-Rot vom Platz

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FCK erkämpft zu zehnt einen Punkt

Torhüter Andreas Luthe sieht beim Auswärtsspiel seines 1. FC Kaiserslautern in Heidenheim nach einer Notbremse die Rote Karte. Sein Team holt trotzdem noch einen Punkt.
Torhüter Andreas Luthe sieht beim Auswärtsspiel seines 1. FC Kaiserslautern in Heidenheim nach einer Notbremse die Rote Karte. Sein Team holt trotzdem noch einen Punkt.
SPORT1
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von SPORT1
Torhüter Andreas Luthe sieht beim Auswärtsspiel seines 1. FC Kaiserslautern in Heidenheim nach einer Notbremse die Rote Karte. Sein Team holt trotzdem noch einen Punkt.

Kaiserslautern erkämpft sich trotz einer bitteren Roten Karte für Keeper Andreas Luthe einen Punkt.

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Die Roten Teufel glichen in der zweiten Halbzeit zu zehnt aus, nachdem Luthe in der 39. Minute nach einer Notbremse vom Platz geflogen war, und erkämpfen sich beim 1. FC Heidenheim ein 2:2 (1:2). Terrence Boyd glich für den FCK zweimal aus. Für Heidenheim trafen Jan-Niklas Beste (18.) und Marnon Busch (44.). (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

Der FCK versaute durch den Punktgewinn zu zehnt das Jubiläum von Heidenheims Trainer Frank Schmidt, der am Samstag sein 15. Jubiläum als Trainer des 1. FCH gefeiert hatte. „Wenn du zweimal führst und eine lange Überzahl hast mit einem Mann mehr, dann musst du das Spiel gewinnen. Das ist heute das erste Mal, dass wir was verlorene haben“, beklagte Schmidt nach dem Spiel bei Sky. Heidenheim rutscht durch das Unentschieden mit 16 Punkten auf den fünften Tabellenplatz. Kaiserlautern liegt mit 14 Punkten nun auf dem siebten Tabellenplatz.

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Greuther Fürth schaffte gegen den ehemalige Spitzenreiter SC Paderborn einen Befreiungsschlag. Der Bundesligaabsteiger, der vor dem Spieltag mit mickrigen vier Punkten letzter war, siegte im heimischen Stadion mit 2:1 gegen Paderborn. Der SCP verlor durch die Niederlage die Tabellenspitze an den HSV.

Im dritten Spiel des Sonntags gewann Jahn Regensburg mit 2:0 gegen St.Pauli. Regensburg traf erstmals nach satten sechs Spielen ohne eigenen Treffer und belohnte sich zudem mit drei Punkten für den guten Auftritt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Luthe fliegt nach unglücklichen Ausflug

In Heidenheim wurde Trainer Frank Schmidt vor dem Spiel von den eigenen Fans mit einer großen Choreografie gefeiert. Schmidt feierte am Samstag sein 15. Jubiläum als Trainer beim 1.FCH. Schmidt selbst zeigte sich nach dem Spiel begeistert über den Zuspruch: „Ich möchte mich bei den Fans bedanken. Das ist schön zu sehen.“

Zum Jubiläum des Trainers machte Heidenheim von Beginn an Druck und belohnte sich schon in der Anfangsphase durch Beste mit dem 1:0-Führungstreffer (17.). Der FCK zeigte sich aber nicht geschockt. Schon zwei Minuten später konnten die Roten Teufel ausgleichen. Boyd nutzte nach einer Ecke einen Fehler von Heidenheims Torwart Müller und schob zum Ausgleich ein (19.).

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In der 39. Minute dann der nächste Rückschlag für Kaiserslautern. Der routinierte Torhüter Andreas Luthe flog nach einem unglücklichen Ausflug aus seinem Tor mit Rot vom Platz.

Luthe war beim Stand von 1:1 nach einem langen Ball zu zögerlich aus seinem Tor gekommen und kam so gegen Heidenheims Jan-Niklas Beste, der den Ball am Keeper vorbei gespitzelt hatte, knapp 25 Meter vor dem Tor zu spät und traf nur den Gegenspieler.

Da der 35-Jährige der letzte Mann war und eine klare Torchance verhinderte, zeigte Schiedsrichter Tobias Reichel nach Studium der Videobilder folgerichtig die Rote Karte. Für Kaiserslautern doppelt bitter: Marnon Busch verwandelte den anschließenden Freistoß sehenswert zur 2:1-Führung für Heidenheim im linken Winkel. Der vorher als Ersatztorhüter eingewechselte Avdo Spahic im Tor der Roten Teufel war machtlos. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Kurios: Schuster muss Leibchen tragen

Zumindest für die Augen des Schiedsrichter spielte der FCK trotzdem kurze Zeit zu elft weiter. Der Schiri bat Trainer Dirk Schuster sich ein grünes Leibchen überzuziehen, da er in seinem weißen T-Shirt seinen Spielern zu ähnlich sah. Schuster zog sich ein Leibchen über und das Spiel ging danach direkt weiter.

Zu zehnt kämpfte Kaiserlautern kämpfte dann in der zweiten Halbzeit stark, spielte auf Augenhöhe und holte durch den erneuten Treffern von Boyd nach schöner Vorbereitung von Ritter doch noch einen Punkt (60.).

Der Vorlagengeber Marlon Ritter zeigte sich nach dem Spiel vom Einsatz seines Teams begeistert: „Was wir in der zweiten Halbzeit defensive und mental, mit dem puren Willen noch ein Tor zu machen, geleistet haben. Da muss ich einfach den Hut vor ziehen vor der gesamten Mannschaft.“

Auch für den Pechvogel Luthe könnte das Spiel weniger Folgen als Gedacht haben. Durch das Freistoßtor in direkter Folge an seinen Platzverweis, wird er wegen der abgeschafften Dreifach-Bestrafung jetzt trotz der glatten Roten Karte wohl nur ein Spiel gesperrt werden.

Fürth schafft Befreiungsschlag

Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth ist der erhoffte Befreiungsschlag gelungen - und das ausgerechnet gegen den bisherigen Tabellenführer. Das Kleeblatt gewann nach zuvor acht sieglosen Spielen gegen den SC Paderborn verdient mit 2:1 (1:0) und verschaffte sich vor der Länderspielpause etwas Ruhe.

Damian Michalski erzielte in der 42. Minute den Führungstreffer. Dennis Srbeny (49.) gelang der Ausgleich, ehe Branimir Hrgota (73.) zum umjubelten 2:1 traf. Fürth gab die Rote Laterne an Magdeburg ab, für Paderborn war die zweite Saisonniederlage ein Rückschlag im Kampf um die vorderen Plätze.

Fürth zeigte sich fokussiert, kämpferisch und zielstrebig. Das Dilemma war zunächst aber wieder einmal die Chancenverwertung. So etwa bei Dickson Abiama, der das Kunststück fertig brachte, den Ball vor dem leeren Tor an die Latte zu schießen (20.). Michalski sorgte per Kopf für die Erlösung, das 1:0 kurz vor der Pause war hochverdient.

Die Freude währte aber nicht lange. Nach dem Wechsel erhöhte Paderborn den Druck und wurde schnell belohnt. Danach plätscherte das Spiel vor sich hin - bis zu Hrgotas Drehschuss ins Glück.

Der ersehnte erste Saisonerfolg war vor allem für Trainer Marc Schneider enorm wichtig, der Stuhl des Schweizers hatte bereits bedenklich gewackelt. Dementsprechend erleichtert zeigte sich Schneider nach dem Spiel bei Sky: „Ich bin froh, dass sich die Jungs endlich mal belohnt haben. Das wäre schon viel früher drin gewesen und da freue ich mich jetzt unheimlich.“

Regensburg beendet Tor-Flaute

Der SV Jahn Regensburg hat seinen ersten Sieg seit sechs Spielen gefeiert und dabei auch das erste eigene Tor seit sechs Spielen erzielt. Die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic gewann am 9. Spieltag gegen den FC St. Pauli 2:0 (2:0) und zog in der Tabelle an den Hamburgern vorbei.

Andreas Albers (8.) erzielte vor 12.124 Zuschauern per Foulelfmeter die Führung. Christian Viet, bis zum vergangenen Jahr bei St. Pauli unter Vertrag, war im Strafraum zu Fall gebracht worden. Kurz vor der Pause war es erneut das Regensburger Duo, das für die Gastgeber erhöhte. Nach Flanke Viet traf Albers per Kopf zum Doppelpack (41.).

Für St. Pauli war es das fünfte Spiel nacheinander ohne Dreier, Regensburg gelang der erste Erfolg seit dem überraschenden Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals über den 1. FC Köln.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)