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2. Bundesliga: "Der Betze wird beben" - Opoku spricht über Kaiserslautern-Spiel gegen Ex-Klub HSV

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2. Bundesliga: "Der Betze wird beben" - Opoku spricht über Kaiserslautern-Spiel gegen Ex-Klub HSV

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Opoku: “Atmosphäre wird gigantisch“

Aaron Opoku trifft am Samstagabend mit dem 1. FC Kaiserslautern auf seinen Ex-Klub Hamburger SV. Bei SPORT1 spricht er über das für ihn ganz besondere Duell - und antwortet seinen Kritikern.
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Reinhard Franke
Reinhard Franke

„Mach das Flutlicht an, sie kommen gleich raus und dann kann die Show losgehen.“ So beginnt der Song „Auswärtsspiel“ von den Toten Hosen. Und er könnte treffender nicht sein für ein Topspiel der 2. Bundesliga.

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Am Samstagabend weht beim Auswärtsspiel des Hamburger SV beim 1. FC Kaiserslautern nämlich mal wieder ein Hauch von Bundesliga durch das ausverkaufte Fritz-Walter-Stadion (ab 19.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1).

Die Hanseaten wollen am 28. Spieltag den zweiten Platz zurückholen, nachdem der 1. FC Heidenheim am Freitagabend mit einem 3:0-Sieg bei Hannover 96 an den Hamburgern vorbeigezogen war. Die Roten Teufel haben das Saisonziel, den Klassenerhalt, bereits erreicht. Als Aufsteiger eine beachtliche Leistung. Ein einstelliger Tabellenplatz dürfte für die Pfälzer am Ende sicher erstrebenswert sein. Aktuell belegen die Roten Teufel Platz sieben in der Tabelle.

Opoku ist nach Pferdekuss gegen HSV bereit

Für den gebürtigen Hamburger Aaron Opoku, der es nach einem Pferdekuss und zuletzt nur individuellem Training rechtzeitig in den Kader geschafft hat, ist das Duell am Samstag ein besonderes. Er ist jetzt rund sieben Monate beim FCK, wechselte im Spätsommer 2022 nach elf Jahren beim HSV an den Betzenberg.

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Ein Wechsel mit fadem Beigeschmack. Noch als HSV-Spieler wurde Opoku in der Partie gegen Darmstadt 98 nach einem brutalen Tritt gegen Fabian Holland für fünf Spiele gesperrt.

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„Der Anfang war für mich nicht ganz einfach, weil ich zunächst noch gesperrt war. Die Jungs haben mich aber super aufgenommen und sie haben mich von der ersten Sekunde an optimal ins Team integriert“, erzählt Opoku bei SPORT1. „Außerdem kannte ich auch schon ein paar Jungs, weil wir im vergangenen Jahr auch schon gegeneinander gespielt haben. Es war einfach cool, dass ich einige Gesichter davor schon mal gesehen habe.“

Aaron Opoku (re.) trifft auf seinen Ex-Klub HSV
Aaron Opoku (re.) trifft auf seinen Ex-Klub HSV

In der Hinrunde gegen den HSV zurück

13 Mal stand Opoku, der in der Hinrunde ausgerechnet zum Auswärtsspiel beim HSV wieder spielberechtigt war, bisher für den FCK auf dem Platz. Opoku erzielte ein Tor und bereitete drei weitere Treffer vor. „Ich finde immer besser zu meinem eigenen Spiel, komme mehr und mehr in meine guten Aktionen und kann die Mannschaft unterstützen. Ich versuche immer das Bestmögliche rauszuholen“, sagt der 24-Jährige.

Kritiker werfen Opoku vor, er sei noch etwas verspielt und lasse sein Potenzial zu selten aufblitzen. „Eventuell kommt es für den einen oder anderen etwas verspielt rüber, aber mein Potenzial versuche ich natürlich immer auszuschöpfen. Ich versuche, alles auf dem Platz zu lassen“, meint Opoku.

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Der FCK hat in dieser Spielzeit oft alles auf dem Platz gelassen und so frühzeitig die Weichen in Richtung Ligaverbleib stellen können. Wie schwer fällt es da, jetzt weiter Vollgas zu geben? „Wir haben die zurückliegenden Spiele so gespielt, wie wir es die ganze Saison über auch getan haben. Wir halten uns weiterhin an die taktischen Vorgaben und gehen top motiviert auf den Platz“, erklärt Opoku. „Jeder von uns hat den Anspruch, das Bestmögliche für sich und für die Mannschaft rauszuholen. Du versuchst jede Woche, das Spiel zu gewinnen - egal, gegen wen es geht und egal, wie es tabellarisch aussieht.“

Kein Mitleid mit dem HSV

Mit einem Sieg könnten Opoku und der FCK dem HSV richtig weh tun, so dass das Ziel Aufstieg wieder wackelt. Doch der Offensivakteur hätte kein Mitleid mit seinem früheren Verein..

„Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich ein Tor auf dem ausverkauften Betze schießen könnte. Da mache ich mir, um ehrlich zu sein, keine Gedanken um das gegnerische Team.“

Seinen HSV hatte Opoku auch nach seinem Abschied aber immer noch im Blick. „Wir spielen in der gleichen Liga, dementsprechend verfolge ich natürlich auch den HSV. Ich sehe es Woche für Woche, was die Jungs auf dem Platz so machen.“ Mit einigen Spielern wie Jonas David, Sonny Kittel, Ogechika Heil hat er noch regelmäßigen Kontakt. „Es sind gute Freunde geworden. Natürliche interessiert es mich dann, was die Jungs so treiben.“

Im fünften Jahr 2. Liga will es der HSV in dieser Saison endlich schaffen in die Bundesliga zurückzukehren. Bei zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz ist man auf einem guten Weg, aber längst nicht nicht am Ziel.

„Zunächst mal hoffe ich, dass wir am Samstag gewinnen“, sagt Opoku. „Dem HSV wünsche ich schon, dass die Jungs den Aufstieg mal packen. Es wäre wirklich schön für sie, und es wäre auch mal an der Zeit. In den vergangenen Jahren war es auch immer eng. Ob es aber tatsächlich gelingt, kann ich nicht vorhersagen.“

Opoku: „Eine sehr, sehr gute Mannschaft“

Was in dieser Saison besser gemacht wird beim Team von Tim Walter, will Opoku nicht beurteilen. „Ich denke, dass der HSV jedes Jahr eine sehr, sehr gute Mannschaft hatte und diese auch ziemlich stabil war. Dass sie am Ende dann irgendwo weggebrochen sind, ist unglücklich gewesen.“

Genug Qualität sei „auf jeden Fall vorhanden, um den Aufstieg zu packen“. Und: „Eventuell verstehen sich die Jungs in diesem Jahr einen Ticken besser.“

Samstagabend. Flutlicht. Livespiel bei SPORT1. Besser geht‘s eigentlich nicht.

„Ja! Definitiv! Der Betze wird beben“, sagt Opoku. „Wir wissen, dass wir in unserem Stadion an unsere Leistungsgrenze gehen können - wenn nicht vielleicht sogar darüber hinaus.“

Einen Plan will Opoku natürlich nicht verraten, doch er betont: „Vielleicht haben wir noch schärfere Sinne, aber ansonsten gehen wir es am Samstag so an, wie bei jedem anderen Spiel auch. Die Atmosphäre wird gigantisch. Darauf freuen wir uns natürlich.“