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2. Bundesliga: "Es ist jetzt schon Wahnsinn" - St. Paulis Paqarada träumt von Platz drei

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2. Bundesliga: "Es ist jetzt schon Wahnsinn" - St. Paulis Paqarada träumt von Platz drei

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Paqarada: „Es ist jetzt schon Wahnsinn“

Der FC St. Pauli spielt in der 2. Bundesliga eine überragende Rückrunde. Mit einem Sieg im Topspiel gegen Fortuna Düsseldorf wollen die Hamburger im Kampf um Platz drei noch ein gehöriges Wörtchen mitreden.
Der Bundesliga-Aufstieg des SV Darmstadt 98 ist zunächst vertagt. In einem lange Zeit ausgeglichenen Topspiel brachte ein Standard den FC St. Pauli in Front. Die Darmstädter blieben zwar im Spiel, die Tore fielen jedoch auf der Gegenseite.
Niclas Löwendorf
Niclas Löwendorf
Justin Schroll
Justin Schroll

Der hochdramatische Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga spitzt sich immer mehr zu.

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Tabellenführer SV Darmstadt 98 (bei Hannover 96) und der erste Verfolger 1. FC Heidenheim (beim SC Paderborn 07) könnten bereits am Sonntagnachmittag den Aufstieg klarmachen, sollte gleichzeitig der Tabellendritte Hamburger SV bei Jahn Regensburg verlieren.

Auf eine HSV-Pleite hoffen am 32. Spieltag auch der FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf, die bereits am Samstagabend im Topspiel-Kracher (ab 20.30 Uhr LIVE auf SPORT1) aufeinandertreffen und bis auf einen Punkt an den Relegationsrang heranrücken könnten.

Nur der Sieger des Duells in Hamburg kann sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg über den Umweg Relegation machen. Favorisiert ist der FC St. Pauli, der 12 seiner 14 Partien in der Rückrunde gewinnen konnte, während die Heimmacht Fortuna in der Fremde regelmäßig schwächelt.

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„Es ist jetzt schon Wahnsinn“

„Es ist jetzt schon Wahnsinn mit 12 Siegen aus 14 Spielen, weil man das ja gar nicht so richtig realisiert“, erklärt St. Paulis Leart Paqarada exklusiv bei SPORT1. „Wenn man mal eine ruhige Minute hat und darüber nachdenkt, was in der Rückrunde gelaufen ist, macht das einen schon stolz.“

Nach zehn Siegen zum Rückrunden-Auftakt kassierte St. Pauli mit den beiden Pleiten in den Nord-Derbys gegen Eintracht Braunschweig und den HSV eine kleine Delle, ehe zuletzt wieder zwei Siege folgten. Am vergangenen Wochenende vermieste man Darmstadt mit einem 3:0-Auswärtserfolg gar die vorzeitige Aufstiegsparty.

St. Pauli schwimmt auf einer Erfolgswelle, und angesichts von nur noch vier Punkten Rückstand auf den Stadtrivalen hat Paqarada, der zur neuen Saison eigentlich zum 1. FC Köln wechseln will, aber aufgrund der Transfersperre der Geißböcke vor einer ungewissen Zukunft steht, den dritten Platz noch lange nicht abgeschrieben.

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Paqarada schreibt Platz drei noch nicht ab

„Es ist auch ein gutes Gefühl, sich mit zwei Siegen im Rücken wieder ein bisschen zu pushen und oben noch weiter eine Rolle zu spielen, weil man als Fußballer immer nach dem Maximalen strebt“, betont der Linksverteidiger, „und das Maximale sind neun Punkte aus den letzten drei Spielen. Wenn du die neun Punkte holst, dann kann es noch mal lustig werden.“

Mit 36 Punkten führt St. Pauli die Rückrunden-Tabelle mit acht Zählern Vorsprung auf Heidenheim unangefochten an – geradezu sensationell, wenn man bedenkt, dass die Hamburger zum Hinrunden-Abschluss als Abstiegskandidat galten. Dennoch weiß Paqarada die Leistungsexplosion richtig einzuordnen.

„Ohne die erste Halbserie hätten wir wahrscheinlich nicht diese Serie gestartet“, sagt der 28-Jährige. „Es hängt alles irgendwo miteinander zusammen, aber es ist schade, weil wir grundsätzlich versuchen, über eine ganze Saison konstant zu spielen. Das ist uns dieses Jahr nicht gelungen. Aber ich glaube, dass der Weg, den wir in den letzten Monaten eingeschlagen haben, Hoffnung macht.“

Hürzeler hat „alles im Köcher“

Eng verbunden mit St. Paulis Aufschwung ist Trainer Fabian Hürzeler, der im Dezember die Nachfolge der glücklosen Vereinslegende Timo Schultz angetreten hatte und die Hamburger sofort in ruhigere Gewässer steuern konnte.

„Er kann einem vermitteln, dass tägliche Arbeit am Ende belohnt wird“, singt Paqarada ein Loblied auf Hürzeler. „Vielleicht nicht an diesem Samstag und vielleicht auch nicht am nächsten. Aber über kurz oder lang wird harte Arbeit belohnt.“

Der 30-Jährige sei „sehr ausbalanciert, von der absoluten Autoritätsperson bis zum Kumpeltyp hat er alles im Köcher. Und das macht er wirklich gut. Dass er ein bisschen was draufhat, hat man über die letzten Monate gesehen. Wenn du das Zwischenmenschliche und das Fußballerische zusammenpackst, entsteht dann so etwas.“