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2. Bundesliga: Wahnsinn! Hansa liegt nach 99 Minuten hinten - und gewinnt

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2. Bundesliga: Wahnsinn! Hansa liegt nach 99 Minuten hinten - und gewinnt

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Völliger Wahnsinn bei Hansa-Sieg

Am Samstagmittag muss St. Pauli eine späte Rote Karte verkraften, kommt so nur zu einem Unentschieden gegen Düsseldorf. Rostock dreht derweil mit einem Doppelpack in der Nachspielzeit die Partie auf dramatische Weise.
Der Hertha-Trainer Pál Dárdai möchte mit klarer Ansage ans Team in die neue Saison der 2. Liga starten.
SPORT1
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von SPORT1

Am Samstagmittag startete die Zweitliga-Konferenz zunächst mau - und nahm gegen Ende rapide Fahrt auf!

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Der zwischenzeitliche Tabellenführer Greuther Fürth erholte sich nicht von einem Kieler Doppelschlag und unterlag mit 1:2. St. Pauli kam in Unterzahl nicht über ein 0:0 gegen die Fortuna aus Düsseldorf hinaus. Doch den Aufreger gab es in Elversberg.

Elversberg verliert dramatisch per Last-Minute-Doppelpack

Der Aufsteiger führte beim Heimspiel gegen Hansa Rostock bis zur 99. Minute 1:0 und verlor dennoch auf dramatische Art und Weise

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Die vermeintliche Entscheidung zum 2:0 in der Nachspielzeit (92.) für Elversberg zählte nicht. Wahid Faghir war beim verschossenen Foulelfmeter von Jannik Rochelt zu früh in den Strafraum gelaufen. Das rächte sich wenig später.

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Juan Jose Perea, Hansas Neuzugang aus Stuttgart, erzielte einen sensationellen Doppelpack am Ende einer turbulenten Schlussphase (90.+10, 90.+13) und bescherte den Rostockern den nicht mehr für möglich gehaltenen zweiten Saisonsieg.

Matchwinner Perea wirkte auch nach dem Spiel bei Sky noch völlig losgelöst: „Das ist ein Traum für mich! Mein Kind ist erst vor drei Tagen geboren worden. Heute mein Traumdebüt mit Rostock. Drei Punkte, Gas geben, zwei Tore, die Mannschaft hat sehr gut und hart gearbeitet. Deshalb haben wir heute gewonnen.“

Die beiden Treffer des Kolumbianers, der erst am gestrigen Freitag offiziell in Rostock vorgestellt wurde, waren die spätesten Treffer der 2. Bundesliga seit Beginn der detaillierten Datenerfassung 2006/07.

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Kurz vor dem Seitenwechsel verpasste Elversberg die Führung nur knapp. Sickinger traf nach einer Ecke aus rund zehn Metern nur die Latte (45.). Nach der Pause machte es der Innenverteidiger besser. Nach einer erneuten Ecke traf Sickinger zur durchaus verdienten Führung.

Elversberg stand in der Folge defensiv lange sicher und wehrte die meisten Angriffe der Gäste ab - doch dann die späte Enttäuschung. Rostock steht somit mit sechs Punkten und 4:1 Toren nach zwei Spieltagen vorerst an der Tabellenspitze der 2. Liga.

Greuther Fürth schenkt Führung her

Dem dominanten Auftritt beim 5:0-Sieg gegen den SC Paderborn am ersten Spieltag ließen die Franken ein 1:2 (0:0) bei Holstein Kiel folgen. Die Kieler stehen damit bei zwei Siegen und verdrängten Fürth zumindest für eine Nacht von Rang eins.

Die starken Fürther schlugen aus ihrer Überlegenheit im ersten Durchgang kein Kapital, in der zweiten Halbzeit wurde das Spiel zwischenzeitlich wild. Die Fürther Führung durch Branimir Hrgota (63.) nach Torwartfehler glich Jonas Sterner (68.) aus, bevor kurze Zeit später Shuto Machino (71., Foulelfmeter) die Partie drehte.

Die 11.790 Zuschauer in Kiel sahen zunächst eine verhaltene und ausgeglichene Anfangsphase, bevor die Mannschaft von Alexander Zorniger die Initiative übernahm. Tim Lemperle (22.) per Kopf und Julian Green (35.) mit einem Freistoß an die Latte hatten hochkarätige Chancen für das Kleeblatt.

Kiel kam jedoch besser aus der Pause - und wurde geschockt. Keeper Thomas Dähne grätschte einen langen Ball genau in den Fuß von Hrgota, der per Direktabnahme aus gut 40 Metern ins leere Tor traf. Doch der Schock saß nur kurz, der Sekunden zuvor eingewechselte Lewis Holtby fand mit seiner scharfen Hereingabe Sterner, der den Ausgleich erzielte.

Plötzlich nahm die Partie in Kiel richtig Fahrt auf, Fürths Torwart Jonas Urbig brachte Machino zu Fall, der nur drei Minuten nach dem Ausgleich den fälligen Strafstoß verwandelte und die Partie drehte.

St. Pauli trotz Unterzahl mit Punktgewinn

Neue Saison, altes Ergebnis: Die Aufstiegskandidaten FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf haben sich am zweiten Zweitliga-Spieltag in einer unterhaltsamen Partie 0:0 getrennt. Vor 29.000 Zuschauern am Millerntor gab es trotz guter Chancen wie schon vor drei Monaten an gleicher Stelle aber keine Tore.

St. Pauli blieb damit zum dritten Mal in Folge ohne Treffer gegen die Fortuna, die nach der Roten Karte gegen Karol Mets (83.) auch in Überzahl nicht zum Erfolg kam. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler musste nach dem Spiel bei Sky eingestehen: „Natürlich kannst du eine Rote Karte geben, es geht mir aber vielmehr um die unzähligen Aktionen zuvor.“

Mit jetzt vier Punkten liegen beide Teams dennoch voll im Soll.

Das Duell zwischen dem Fünften und Vierten der Vorsaison bot von Anfang an beste Unterhaltung. Die Fortuna begann eine Woche nach dem 1:0 gegen Hertha BSC stürmisch, die erste Großchance hatte aber St. Paulis Jackson Irvine mit einem Lattenschuss aus 19 Metern (8.).

Auch in der Folge ging es in einer rassigen Partie hin und her, einzig der Ball wollte nicht ins Tor. Irvine hatte auch nach der Pause die beste Chance, scheiterte aber an Fortuna-Schlussmann Florian Kastenmeier (61.).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)