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Heißer Transfer-Poker: Geht Bayern ein Mega-Talent durch die Lappen?

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Heißer Transfer-Poker: Geht Bayern ein Mega-Talent durch die Lappen?

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Verpufft Bayerns Angebot?

Assan Ouédraogo ist eines der hoffnungsvollsten Talente im deutschen Fußball. Neben Vereinen aus dem Ausland baggert auch ein Bundesliga-Trio an dem Schalker Eigengewächs. Ein Verein hat jetzt offenbar die Nase vorn. Oder kommt doch alles anders?
Auch wenn die Fürsprecher immer weniger werden: Beim FC Schalke 04 schöpfen die Fans wieder Hoffnung.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer

Endlich zurück auf dem Trainingsplatz! Assan Ouédraogo trainierte am Dienstag erstmals wieder nach seinem Syndesmosebandriss mit der Schalker Profimannschaft.

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Dennoch wollen die Verantwortlichen den 17-Jährigen behutsam an die Belastungsgrenze heranführen. Doch wie lange der deutsche Junioren-Nationalspieler noch in Gelsenkirchen spielt, ist unklar. Denn das Interesse an dem Jungstar ist enorm.

Schalke-Juwel Ouédraogo begeistert und erleidet Rückschlag

Im vergangenen Sommer gewann er mit der deutschen U17-Nationalmannschaft Gold bei der EM in Ungarn. Kurz darauf wurde er vom DFB mit der Fritz-Walter-Medaille (U17) in Bronze, der Auszeichnung für den drittbesten Spieler seines Jahrgangs, ausgezeichnet.

Nur ein paar Monate später erlitt er seinen bislang größten sportlichen Rückschlag: Bei der U17-WM riss er sich in der Vorrunde das Syndesmoseband - Turnier-Aus und monatelange Pause für den Shootingstar! Dass die Mannschaft später in Indonesien auch noch Gold gewann, war für ihn nur ein schwacher Trost.

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Aber nicht nur bei U17-Coach Christian Wück, sondern auch im Verein wusste der 17-Jährige vor Weihnachten zu überzeugen. In seiner ersten Profisaison war Ouédraogo von Beginn an als Kreativspieler und Ideengeber im Zentrum gesetzt. In elf Zweitliga-Partien stand der zentrale Mittelfeldspieler für Schalke 04 auf dem Platz, erzielte dabei ein Tor und bereitete ein weiteres vor.

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RB Leipzig hat die Nase bei Ouédraogo-Transfer vorn

Ouédraogo steht noch bis Sommer 2027 bei Schalke 04 unter Vertrag, kann den Verein aber durch eine Ausstiegsklausel (rund 15-20 Millionen Euro) verlassen.

Auch deshalb steht sein Name auf dem Zettel von einigen europäischen Top-Klubs. Juventus Turin, die AC Mailand, aber auch englische Vereine wie Chelsea, Manchester United und Liverpool sollen interessiert sein.

Dennoch ist nach SPORT1-Informationen ein Verbleib in Deutschland am wahrscheinlichsten. Der FC Bayern gab schon ein offizielles Angebot ab, wäre wohl bereit, 15 Millionen Euro zu zahlen. Aber auch Eintracht Frankfurt und RB Leipzig sind längst schon ins Rennen um den 17-Jährigen eingestiegen. Die Nase vorn hat dabei der Klub des ehemaligen Schalke-Sportdirektors Rouven Schröder: RB Leipzig.

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Pikant: Die Leipziger würden demnach Frankfurt und auch die Bayern mit ihrem zukünftigen Sportvorstand und Ex-Leipzig-Sportdirektor Max Eberl ausstechen.

Transfer-Kehrtwende? Chance auf Schalke-Verbleib besteht

Oder kommt doch alles ganz anders? Ein Verbleib des Schalker Juwels über den Sommer hinaus galt lange Zeit als unwahrscheinlich. Doch wie SPORT1 erfuhr, kann es hier auch noch zu einer Kehrtwende kommen. Denn Ouédraogo kann sich durchaus vorstellen, bei seinem Jugendverein zu bleiben - sofern die Gelsenkirchner die Klasse halten.

„Spielen oder nicht spielen. Geld sofort oder Geld später. Ich hätte es lieber, wenn er bei uns noch ein bisschen kickt. Aber das habe ich nicht in der Hand. Da müssen wir abwarten“, sagte S04-Sportdirektor unlängst Marc Wilmots zur Wechsel-Thematik des Shootingstars.

In den nächsten Wochen stehen weitere Gespräche zwischen Verein, Ouédraogo und dessen Vater und Ex-Profi Alasanne Ouédraogo an. Der ehemalige Spieler (u.a. 1. FC Köln, Rot-Weiß Essen, TuS Koblenz) berät seinen Sohn.

Am Ende würde Schalke den Daumen bei einem guten Angebot aber wohl heben. Denn die klamme Vereins-Kasse (rund 165 Millionen Euro Verbindlichkeiten) ist auf die Einnahmen angewiesen - und das schon zeitnah. Bis zu seinem Vertragsende 2027 wird der 17 Jahre als Shootingstar wohl auf keinen Fall in Gelsenkirchen bleiben können, aber vielleicht am Ende ja doch länger als gedacht.