Marcel Schuhen hat sich nach der Klatsche des SV Darmstadt bei der SV Elversberg den Frust in einem erstaunlichen Wut-Interview von der Seele geredet. Der Torhüter der Lilien ging mit seinen Vorderleuten hart ins Gericht und forderte Besserung.
Wut-Interview: „Sollen sich verpissen“
Die Unmutsbekundungen der eigenen Anhängerschaft könne er gut verstehen, sagte Schuhen im Sky-Interview. Es sei lange ruhig gewesen, auch nach der „desaströsen“ Erstligasaison: „Da hat man gesagt: so schwer und so. So ein Scheiß, da waren wir auch schon nicht gut.“

Darmstadt müsse mit dem 0:4 fast noch zufrieden sein: „Und dann weiß man, was wir für einen Scheiß gespielt haben.“
„Wenn die Leute nicht anfangen, sich zu verpissen“
Auf die fehlenden Basics angesprochen, sagte er: „Das ist für mich das Schlimmste“. Er wolle zwar nicht zum Rundumschlag ausholen, schließlich sei man „eine Mannschaft“. Aber die Basics hätten gefehlt: „Dann brauchst du gar nicht anfangen.“
Wie man nun für die Wende sorge? „Ja, man muss seine Scheiß-Ärmel hochkrempeln. Wenn die Basics funktionieren und die Leute nicht anfangen, sich zu verpissen, dann wird man erfolgreich sein. Und da muss man ganz klar sagen: Die, die sich verpissen wollen, sollen sich verpissen. Und die, die man gebrauchen kann, kann man gebrauchen.“
Namen nannte Schuhen nicht, führte aber aus: „Dieses Gelaber dann immer hinterher, Social Media und was weiß ich. Das bringt gar nichts. Egal in welcher Liga.“
Da müsse auch keiner Kommentare lesen oder mit dem Berater sprechen: „Es geht darum, dass alle Rotze gespielt haben. Das war ganz großer Käse und da braucht auch keiner was anderes erzählen.“