Nach dem Bundesliga-Aufstieg und der Absage von Friedhelm Funkel hat der 1. FC Köln einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Lukas Kwasniok übernimmt das Amt zum 1. Juli und erhält einen Vertrag bis 2028, wie die Rheinländer am Freitag mitteilten.
Köln regelt Trainerfrage - und geht ungewöhnlichen Weg
Neuer Köln-Trainer fix!
Da der 43-Jährige beim SC Paderborn noch bis 2026 unter Vertrag stand, wird eine Ablöse fällig. Über diese vereinbarten beide Klubs Stillschweigen.
Kwasnioks Art passt „hervorragend“ zum FC
„Wir freuen uns sehr, dass wir Lukas Kwasniok als neuen Cheftrainer für den 1. FC Köln gewinnen konnten. Er hat in Paderborn über mehrere Jahre hinweg eindrucksvoll bewiesen, dass er Mannschaften entwickeln, attraktiven und erfolgreichen Fußball spielen lassen und junge Spieler an höhere Aufgaben heranführen kann“, wird FC-Sportdirektor Thomas Kessler auf der eigenen Webseite zitiert.
„Seine Art des Fußballs, seine Energie und sein Ehrgeiz passen hervorragend zu dem, was wir uns für den FC in der Bundesliga vorstellen.“
Antritts-Pressekonferenz entfällt zunächst
Eine offizielle Antritts-Pressekonferenz mit dem neuen Cheftrainer wird es in der Domstadt zunächst nicht geben. Kwasniok selbst befindet sich im Urlaub, weshalb der FC stattdessen ein längeres schriftliches Interview veröffentlicht hat.
Darin erklärt er, dass er sich auch im Urlaub die Zeit für seinen neuen Arbeitgeber nehmen wird. „Parallel werde ich mich zusammen mit Thomas mit dem Kader beschäftigen, mich reinarbeiten und gut zehn Tage vor dem Trainingsauftakt in Köln ankommen, um mich auf die Aufgabe vorzubereiten, mich auf die Stadt, den Verein und die Mitarbeiter einzulassen.“
Kwasniok zog Auszeit in Betracht
In der abgelaufenen Saison führte Kwasniok die Ostwestfalen auf den vierten Platz der 2. Bundesliga.
Bereits Wochen vor dem Saisonfinale hatte der gebürtige Pole angekündigt, seinen Posten in Ostwestfalen zum Saisonende niederzulegen.
Anschließend wurde Kwasniok mit einer Reihe Klubs aus den ersten beiden Ligen in Deutschland in Verbindung gebracht – unter anderem mit dem FC Schalke 04, der sich letztlich für Miron Muslic entschied. Zwischenzeitlich hatte Kwasniok auch eine berufliche Auszeit öffentlich erwogen.
„Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, vielleicht auch eine Pause einzulegen. Als sich Thomas Kessler bei mir gemeldet hat, war mir aber sofort klar: Wenn ich die Möglichkeit bekomme, in Köln zu arbeiten, dann will ich es unbedingt machen. Es ist ein Wahnsinns-Klub und eine riesige Chance. Es wird sicher ein tolles Gefühl sein, das erste Mal für den FC in der Bundesliga an der Linie zu stehen. Wir wollen mit dem FC für Furore sorgen“, wird Kwasniok zitiert.