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2. Bundesliga: Nach Rassismus-Eklat: Fortuna-Fans kontern Anfang

Fortuna-Fans kontern Anfang

Neben der sportlichen Talfahrt gibt es bei Fortuna Düsseldorf noch andere Probleme. Eines davon hat Trainer Markus Anfang selbst heraufbeschworen.
Die Fans von Fortuna Düsseldorf haben sich mit einem Banner zu Markus Anfang klar positioniert
Die Fans von Fortuna Düsseldorf haben sich mit einem Banner zu Markus Anfang klar positioniert
© IMAGO/RHR-Foto
Neben der sportlichen Talfahrt gibt es bei Fortuna Düsseldorf noch andere Probleme. Eines davon hat Trainer Markus Anfang selbst heraufbeschworen.

Fans von Fortuna Düsseldorf haben sich mit einer Botschaft in Richtung Markus Anfang gegen den Trainer positioniert.

Bei der 0:2-Niederlage am Freitagabend gegen Schalke 04 in der 2. Liga war ein Banner in der Fankurve der Fortuna zu sehen, auf dem stand: „Markus Anfang: Rassismus ist keine Emotion!“

Anfang sorgt nach Rassismus-Eklat für Stirnrunzeln

Hintergrund der Aktion waren Aussagen Anfangs am vergangenen Wochenende im Zusammenhang mit einem rassistischen Vorfall bei der 1:2-Niederlage der Düsseldorfer bei Dynamo Dresden – für den sich die Sachsen bereits entschuldigten. Anfang hatte die Vorkommnisse allerdings relativiert.

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Bei Sky hatte der Coach gesagt: „Es sind meistens Einzelne. Es wird dann immer verallgemeinert und es ist schwierig, wenn dann der eine oder andere aus der Emotion heraus etwas hereinruft.“

Wohl auch intern Ärger bei Fortuna Düsseldorf

Wie die Bild berichtet, soll es auch intern Ärger über Anfangs Aussagen unmittelbar nach dem Spiel gegeben haben. Beide Klubs verurteilten den Vorfall anschließend, auch Schiedsrichter Lukas Benen nahm einen Vermerk in den offiziellen Spielbericht auf.

Auch sportlich wachsen die Düsseldorfer Sorgen. In acht Partien unter Anfang gab es sechs Niederlagen, dazu das Aus im DFB-Pokal. Das bedeutet Platz 14 in der Tabelle, es droht sogar ein Abrutschen auf Rang 17. Der Effekt durch den Wechsel auf der Trainerbank vom beliebten Daniel Thioune hin zu Anfang ist verpufft.

Boss Allofs kündigt Abschied an

Zudem gab Boss Klaus Allofs diese Woche bekannt, dass er am Saisonende seinen Posten räumen wird.

Anfang hat die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben: „Die Mannschaft hat mir das Signal gegeben, dass sich keiner ergibt. Wir können das alles schlechtmachen, aber wir müssen uns auf das Inhaltliche konzentrieren. Die Spielverläufe passen oft nicht zu den Ergebnissen.“

Auch die Motivation hat Anfang noch nicht verloren: „Mich spornt das noch mehr an, das löst ein Jetzt-erst-recht-Gefühl bei mir aus. Jetzt heißt es: Helm anziehen und da durch. Umso schöner ist es, wenn man dann auch rauskommt.“

Am Sonntag in einer Woche reist die Fortuna zur SV Elversberg, die dort steht (Rang drei vor dem 15. Spieltag), wo Düsseldorf gerne hin möchte.