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DFB-Campus: Das ist die neue Heimat des DFB

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DFB-Campus: Das ist die neue Heimat des DFB

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Die neue Heimat des DFB

Mit dem neuen DFB-Campus hat der größte Fußballverband der Welt ab dem 1. Juli erstmals eine eigene Heimat. SPORT1 war bei einem Baustellen-Rundgang dabei und stellt das imposante 150 Millionen teure Großbauprojekt vor.
Der DFB hat seine neue Akademie fertig gebaut. Leiter Dr. Tobias Haupt ist sich sicher, dass dort viele Titel ihren Ursprung haben werden.
pberger
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Maureen Luginger
Maureen Luginger
von Patrick Berger, Maureen Luginger

Auf einer großen Leinwand, das jubelnde Karikaturen mit schwarz-rot-gelben Fähnchen in den Händen zeigt, steht das motivierende Motto: „Zurück an die Weltspitze!“ Unterschrieben wurde das Bild, das im Akademiegebäude des neuen DFB-Campus in Frankfurt hängt, von sämtlichen Verbandsmitarbeitern.

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„Wir arbeiten alle auf den fünften Stern und ein Sommermärchen 2.0 hin“, sagte Akademie-Leiter Tobias Haupt am Mittwoch bei einer Führung, an der auch SPORT1 teilgenommen hat.

Kosten um die 150 Millionen Euro

Der neue Campus auf der alten Trabrennbahn in Frankfurt-Niederrad steht kurz vor seiner baulichen Fertigstellung. Am 1. Juli soll die 150 Millionen Euro teure Hightech-Akademie, für die im September 2019 der Grundstein gelegt wurde, endlich in den „Vollbetrieb“ gehen.

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„Mit dem Campus schreiben wir ein neues Kapitel deutscher Fußballgeschichte“, freut sich Joti Chatzialexiou, der nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren über 200 Leistungszentren von Vereinen und Verbänden gesehen hat. Besonders imponiert haben ihn inhaltlich die Spanier und Portugiesen, baulich seien die Engländer mit den Akademien von Manchester United, Manchester City und Tottenham sowie dem Verbandsstützpunkt St. Georges Park beeindruckend.

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„Wir haben in der Vergangenheit neidisch auf andere Nationen geblickt. Ich hoffe, dass uns das nun einen Schub geben wird, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein“, blickt der Sportliche Leiter des DFB frohlockend voraus.

„Wir sind kein Wanderzirkus mehr“

Die neue Akademie ist ein absolutes Novum. Denn erstmals überhaupt hat der DFB ein festes Zuhause. „Wir sind kein Wanderzirkus mehr“, sagt Chatzialexiou. Mussten die 15 Nationalmannschaften in der Vergangenheit immer wieder bei Stützpunkten oder Vereinen unterkommen, haben sie in Zukunft einen festen Sitz.

In wenigen Wochen wird das neue Prunkstück des deutschen Fußballs mit seiner riesigen Großfeld-Kunstrasen-Halle (die einzige europaweit mit Fifa-Maßen), seinen dreieinhalb Naturrasenplätzen, 430 Arbeitsplätzen für DFB-Mitarbeiter, seinem Technologie-Labor (TechLab), den 33 Athletenzimmern à 33 Quadratmeter sowie seinem Rehazentrum mit Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine und Kälte- sowie Wärmebecken komplett in Betrieb genommen. Die meisten DFB-Mitarbeiter sind bereits aus der Otto-Fleck-Schneise 6 in die Kennedyallee 274 umgezogen.

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DFB-Frauen beziehen es vor Flick-Team

Vom 5. bis zum 9. Juni wird sich die von Martina Voss-Tecklenburg trainierte Frauen-Nationalmannschaft auf dem Gelände auf die EM in England vorbereiten, im September soll das Team von Bundestrainer Hansi Flick für die beiden Nations-League-Spiele gegen Ungarn und England erstmals auf den dreieinhalb Naturrasenplätzen (drei normale, ein halber für Torhüter) trainieren. Damit die Plätze saftig grün bleiben, hat der DFB erstmals in seiner 122-jährigen Verbandsgeschichte einen „Head-Greenkeeper“ angestellt.

Auf diesen Plätzen wird trainiert
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Übrigens: Die Zimmer im Athletenhaus sollen überwiegend von den Junioren-Teams genutzt werden. Ein Hotel gibt es auf dem Campus (noch) nicht, weshalb die A-Nationalmannschaft, die Frauen-Auswahl und die U21 aufgrund der Tross-Größe auch künftig woanders wohnen werden.

Bierhoff: „Campus ist ein Quantensprung“

Von ihren Arbeitsplätzen in der Trainer-Lounge haben Hansi Flick und Co. einen herausragenden Blick auf die imposante Frankfurter Skyline. Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff, der aktuell an Corona erkrankt ist, sitzt – wie auch alle anderen Führungskräfte – in einem transparenten Glas-Büro. Das soll die Vernetzung der einzelnen Abteilungen forcieren.

Trotz interner Widerstände hat sich der Ex-Profi in der Vergangenheit immer wieder für den Bau des Campus stark gemacht hat. Am Mittwoch sagte er frohen Mutes per Videobotschaft: „Ich bin überzeugt, dass der Campus einen Quantensprung für den deutschen Fußball bedeuten wird.“