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Yarmolenko und Tymoschtschuk streiten wegen Russland-Invasion am Telefon

Ex-Bayern-Star am Pranger

Andriy Yarmolenko berichtet von einem Telefonat mit seinem ukrainischen Landsmann Anatoliy Tymoschtschuk. Der Grund: unterschiedliche Ansichten im Krieg gegen Russland.
Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine haben sich viele Spieler und Trainer von ihren russischen Klubs getrennt – nicht so Anatolij Tymoschtschuk.
Andriy Yarmolenko berichtet von einem Telefonat mit seinem ukrainischen Landsmann Anatoliy Tymoschtschuk. Der Grund: unterschiedliche Ansichten im Krieg gegen Russland.

Von 2009 bis 2016 standen Andriy Yarmolenko und Anatolij Tymoschtschuk für die Nationalmannschaft der Ukraine gemeinsam auf dem Rasen.

Doch mittlerweile haben sich die beiden Stars nichts mehr zu sagen.

Der Grund: Der ehemalige Bayern-Star Tymoschtschuk hat sich bisher nicht zur Invasion Russlands in der Ukraine geäußert und seinen Job als Co-Trainer bei Zenit St. Petersburg nicht gekündigt.

Tymoschtschuk verweigert Russland-Kritik

Der 43-Jährige hat deshalb eine lebenslange Sperre für Fußballspiele in der Ukraine erhalten, ihm wurde die Trainerlizenz entzogen und es wurden alle Titel, die er auf ukrainischem Boden erreichte, aberkannt.

Im Gespräch mit dem russischen Blogger Zorya Londonsk erzählte Yarmolenko nun von einem Telefonat mit seinem ehemaligen Teamkollegen.

„Ich schrieb ihm: ‚Wie schläfst du nachts?‘ Er antwortete: ‚Nicht so gut wie du‘“, verriet Yarmolenko.

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Wenig später telefonierten die beiden. Das Gespräch endete aber abrupt.

Yarmolenko: „Verpiss dich“

„Ich sagte ihm, dass er mal ein Vorbild für mich war, aber jetzt für mich nicht mehr existiere. Er sagte daraufhin nur: ‚Verpiss dich‘. Ich antwortete das Gleiche zurück und das war‘s.“

Yarmolenko vermutet, dass Tymoschtschuk keine Kritik äußert aus Angst um seine in Russland lebende Familie.

Für den Star von West Ham United ist das aber keine Entschuldigung.

„Ich kann die Situation verstehen, aber sie haben Freunde in der Ukraine, deren Angehörige im Sterben liegen. Er könnte seine Familie mitnehmen und überall auf der Welt leben. Ich denke, er hat genug Geld verdient, um überall auf der Welt zu leben. Ich kann nicht verstehen, wie er damit leben soll.“