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Zinèdine Zidane: Frankreich-Coach? "Natürlich will ich das" - Legende über Trainer-Jobs, England, PSG, Benzema und seine kuriose Nummer 5

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Zinèdine Zidane: Frankreich-Coach? "Natürlich will ich das" - Legende über Trainer-Jobs, England, PSG, Benzema und seine kuriose Nummer 5

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Zidane will Frankreich-Coach werden

Zinédine Zidane feiert am 23. Juni seinen 50. Geburtstag. Zu diesem Anlass spricht Frankreichs Legende über mögliche Trainer-Jobs, England, PSG, Benzema und seine kuriose Nummer 5.
Anlässlich seines 50. Geburtstags am 23. Juni hat Zinédine Zidane einen Blick zurück auf seine Karriere geworfen. Eine zentrale Szene: der Kopfstoß gegen Marco Materazzi im verlorenen WM-Finale 2006, der Zidane im letzten Spiel seiner Karriere eine Rote Karte beschert hatte.
Alexander Kortan
Alexander Kortan

Zinédine Zidane feiert am 23. Juni seinen 50 Geburtstag. Glückwunsch!

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Die französische Sport-Zeitung L‘Equipe widmete deshalb einem der größten Fußballer aller Zeiten die ganze Titelseite.

Kein Wunder, hat der Ballon d‘Or-Sieger von 1998 doch alle großen Titel als Spieler bzw. Trainer gewonnen: Welt- und Europameister mit der französischen Nationalmannschaft. Italienischer Meister mit Juventus Turin, spanischer Meister mit Real Madrid und noch viel wichtiger: Fünf (5!) Champions-League-Titel.

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Und diese Nummer fünf hat für Zidane auch eine ganz besondere Bedeutung, wie er L‘Equipe verriet: „In Madrid sagt mir Florentino (Anm. d. Red.: Perez, Real-Präsident), dass die einzige Nummer, die frei ist, die 5 ist, und ich antwortete ihm, dass es kein Problem gibt“, so der ehemalige Juventus-Star, der für gewöhnlich die Zehn trägt.

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Und weiter: „Diese Zahl hat mir sehr viel gegeben. Denn ich war fünf Jahre bei Juve, fünf Jahre bei Real. In meinem Leben gibt es unglaubliche Dinge mit dieser Zahl. Ich war an fünf Champions-League-Titeln beteiligt, die Madrid gewonnen hat. Wenn ich in ein Hotel gehe, gewinne ich, wenn ich im fünften Stock wohne. Es gibt besondere Dinge“, so der dreimalige Weltfußballer (1998, 2000 und 2003).

Zizou gewann fünfmal die Champions League

Zizou gewann als Real-Spieler 2002 den Henkelpott, als der Spielmacher gegen Bayer Leverkusen zum 2:1-Sieg höchstpersönlich traf. Zwölf Jahre später stand er dann nicht mehr auf dem Rasen, sondern an der Seitenlinie als Co-Trainer von Carlo Ancelotti und triumphierte erneut in der Königsklasse.

Dass es Zidane aber auch allein schaffen kann, bewies Frankreichs Legende mit drei Champions-League-Titeln in Folge, und zwar als Cheftrainer der Königlichen. Doch seit gut einem Jahr ist der 50-Jährige vereinslos. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

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Zuletzt wurde Zidane deshalb auch bei Paris Saint-Germain als Trainer gehandelt, doch der Scheich-Klub ist sich nach diversen Medienberichten mit Christophe Galtier einig. Nach SPORT1-Informationen hat der einstige Weltfußballer den Parisern eine Absage erteilt. Ohnehin will Zizou lieber die Equipe Tricolore als nächstes trainieren.

„Natürlich will ich das. Ich hoffe, dass ich das eines Tages sein werde. Wann? Es liegt nicht an mir. Aber ich möchte den Kreis schließen, ich bin noch nicht fertig mit der französischen Nationalmannschaft. Es ist das Schönste, was es gibt, es wäre alles für mich“, so Zidane.

Der französische Star-Coach will unter anderem ein Makel ausräumen, seinen unrühmlichen Kopfstoß gegen Marco Materazzi: „Deshalb sage ich auch, dass die französische Mannschaft noch nicht fertig ist. Irgendwie möchte ich nicht, dass es so endet. Es ist noch nicht vorbei.“

Zidane träumt weiterhin von Frankreich-Job

Eine Anstellung bei PSG will er aber trotzdem nicht gänzlich ausschließen: „Sag niemals nie! Vor allem, wenn man heute Trainer ist. Als ich ein Spieler war, konnte ich mir fast jeden Verein aussuchen. Als Trainer gibt es nicht fünfzig Vereine, zu denen ich gehen kann. Es gibt zwei oder drei Möglichkeiten. Wenn ich zu einem Verein zurückkehre, dann nur, um zu gewinnen. Ich sage das in aller Bescheidenheit.“

Dagegen ist ein Wechsel in die stärkste Liga der Welt, die Premier League, nicht in seinen Gedankenspielen. „Ich verstehe Englisch, aber ich beherrsche es nicht vollständig. Ich weiß, dass es Trainer gibt, die zu Vereinen gehen, ohne die Sprache zu sprechen, aber ich arbeite auf eine andere Weise. Um zu gewinnen, kommen viele Elemente ins Spiel, es ist ein globaler Kontext. Ich weiß, was ich brauche, um zu gewinnen.“

Englisch-Vokabeln pauken gehört wohl nicht dazu, dafür aber spricht Zidane neben Französisch noch Italienisch und Spanisch aus seinen Zeiten in Turin und Madrid. Real verfolgt er auch heute noch. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

Doch ob Karim Benzema in seine Fußstapfen trifft, kann oder wollte der Ballon d‘Or-Sieger von 1998 nicht direkt beantworten: „Karim ist wie der kleine Bruder, den ich nie hatte. Wir schicken uns gegenseitig Nachrichten. Ich bin nicht überrascht von dem, was er tut“, sagte das Geburtstagskind.

„Ich wusste, dass er dazu in der Lage ist, er war schon immer sehr gut in Madrid. Wird er den Ballon d‘Or in diesem Jahr gewinnen? Es geht nicht nur um mich, es geht um die ganze Welt“, erklärt der Franzose. Verdient hätte er es aber, ist Zidane überzeugt.