Hätte Dani Carvajal im UEFA Super Cup hier die Rote Karte sehen müssen?

Kurz vor der Halbzeitpause des Duells mit Eintracht Frankfurt trat der Spanier von Real Madrid seinem Gegenspieler Christopher Lenz nach der Ausführung eines Einwurfes von hinten in die Beine, brachte den Deutschen so zu Fall. Der Ball war längst weit entfernt. (News: Einzelkritik: Kostic-Ersatz auf verlorenem Posten)

Vor dem Einwurf hatte Carvajal mit einer starken Grätsche zunächst den Ball erobert, konnte diesen aber nicht im Spiel halten, da er vom anrauschenden Lenz aus dem Tritt gebracht wurde und ins Seitenaus stolperte.

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Nachdem Lenz den Einwurf schnell ausführte, beschleunigte Madrids Außenverteidiger und trat dem Frankfurter von hinten in die Beine. (News: Kroos sorgt sich um Eintracht)

SGE-Bank springt auf - VAR schaltet sich nicht ein

Lenz zeigte das Foul auch sofort an, hob die Arme und gestikulierte in Richtung Schiedsrichter, Michael Oliver hatte die Szene abseits des Balles aber nicht wahrgenommen. Sein Blick war voll auf das Spielgeschehen gerichtet, wodurch er die unsportliche Aktion am Rand von Carvajal überhaupt nicht wahrnahm.

Durchaus wahrgenommen wurde das Foul jedoch von der Frankfurter Bank, die beste Sicht auf die Aktion hatte und sofort aufsprang. Trotz allem schaltete sich der Video-Assistent in Folge offenbar nicht ein.

Der Tritt war in zahlreichen Video-Perspektiven allerdings deutlich zu sehen und ließ wenig Interpretationsspielraum zu: Auch wenn es kein brutaler Tritt, sondern vielmehr ein Beinstellen war, hätte ein Platzverweis wohl die Folge sein müssen. (BERICHT: Die Hintergründe zum Kostic-Abschied)

Offenbar waren die Verantwortlichen da anderer Meinung, hatten die Szene nicht wahrgenommen oder komplett anders eingeschätzt.

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Bitter, denn in Überzahl wäre für Frankfurt möglicherweise mehr drin gewesen als ein 0:2, mit dem sie sich an Ende geschlagen geben müssen.