Home>Fußball>

Lok Leipzig feuert Stadionsprecher Mirko Linke wegen antisemitischer Grafik

Fußball>

Lok Leipzig feuert Stadionsprecher Mirko Linke wegen antisemitischer Grafik

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Nazi-Entgleisung in Leipzig

Auch der langjährige Stadionsprecher von Lok Leipzig muss sich einen neuen Job suchen. Eine antisemitische Grafik kostet Mirko Linke den Job.
Mirko Linke ist nicht länger Stadionsprecher bei Lok Leipzig
Mirko Linke ist nicht länger Stadionsprecher bei Lok Leipzig
© Imago
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Schlimmer Vorfall bei Lok Leipzig!

{ "placeholderType": "MREC" }

Der Viertligist hat sich von seinem langjährigen Stadionsprecher Mirko Linke getrennt – nach einem drastischen antisemitischen Post des 54-Jährigen.

„Nach der Veröffentlichung einer vollkommen inakzeptablen Grafik in den sozialen Medien, die gegen die gelebten Werte des 1. FC Lok verstößt, hat der Verein die Zusammenarbeit mit Stadionsprecher Mirko Linke beendet“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.

{ "placeholderType": "MREC" }

Lok Leipzig verurteilt jede Form von Antisemitismus

Besagte Grafik zeigt einen glatzköpfigen Mann mit Sonnenbrille, die Werbefigur Meister Proper. In der Brille spiegeln sich die Bahngleise zum NS-Konzentrationslager Auschwitz.

Lesen Sie auch

Darunter steht: „Good night Green White...“ („Gute Nacht, Grün-Weiß“) – was sich auf die Vereinsfarben von Loks Lokalrivalen BSG Chemie Leipzig bezieht.

Der Verein betonte zu dem antisemitischen und den Holocaust verharmlosenden Vorfall: „Alle wissen es, trotzdem schreien wir es noch einmal laut heraus: Der 1. FC Lokomotive Leipzig vermittelt Werte wie Loyalität, Respekt, Fairness und Toleranz. Wir treten aktiv und konsequent gegen jede Form von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus auf.“

Lok sei es „enorm wichtig, dass diese Werte von allen Mitarbeitern, Mitgliedern und Fans und stets gelebt und transportiert werden“.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ex-Stadionsprecher Linke bedauert Fehlverhalten

Linke, der seinen Post mittlerweile gelöscht hat, bedauerte der Mitteilung zufolge sein Fehlverhalten: „Ich habe einen unbeabsichtigten Fehler gemacht und mich in aller Form beim Verein dafür entschuldigt. Ich verstehe und akzeptiere die Entscheidung des Klubs.“

Nun suchen die Sachsen einen neuen Stadionsprecher - am Freitag in der Partie gegen RW Erfurt übernahm zunächst Aufsichtsrat André Göhre die Funktion.

Im Umfeld von Lok Leipzig hatte es in der Vergangenheit des Öfteren rechtsradikale Vorfälle gegeben.

Erst am Mittwoch hatte sich Werder Bremen die Zusammenarbeit mit seinem Stadionsprecher Christian Stoll beendet – dem Vernehmen nach aber aus ganz anderen Gründen.

Offenbar hatte sich Stoll nach dem 0:1 gegen den FC Augsburg am 9. September gegenüber dem Schiedsrichter und einem Augsburger Verantwortlichen im Ton vergriffen.