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WM 2022: Mann im Iran nach Feiern von WM-Aus erschossen

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WM 2022: Mann im Iran nach Feiern von WM-Aus erschossen

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Iraner nach WM-Aus erschossen

Ein Mann feiert demonstrativ das WM-Aus des Iran gegen die USA - und wird in seiner Heimat von Sicherheitskräften erschossen.
Der Iran verlor mit 0:1 gegen die USA
Der Iran verlor mit 0:1 gegen die USA
© AFP/SID/KIRILL KUDRYAVTSEV
. SID
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von SID

Nach Angaben von Menschenrechtlern ist ein Mann im Iran von Sicherheitskräften erschossen worden, nachdem er das WM-Aus der iranischen Nationalmannschaft durch ein 0:1 gegen die USA gefeiert hatte.

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Der 27-jährige Mehran Samak sei nach der Niederlage „von Sicherheitskräften in den Kopf geschossen“ worden, gab die in Oslo ansässige Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights (IHR) bekannt. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

WM: Protest-Feiern nach Aus des Iran gegen USA

Die iranische Auswahl hatte das Duell in der Gruppenphase gegen die als „Erzfeind“ angesehenen US-Amerikaner verloren und waren ausgeschieden. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

Die Niederlage hatte zu Enttäuschung, aber auch zu ausgelassenen Feiern als Form des Protestes im Land geführt. (DATEN: WM-Spielplan 2022)

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Im Zuge der monatelangen Demonstrationen im Iran unterstützen nicht alle Iranerinnen und Iraner die heimische Nationalmannschaft, die im ersten Gruppenspiel gegen England die Nationalhymne nicht mitgesungen und damit ein Zeichen der Solidarität mit den Protestierenden gesendet hatte.

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Von Sicherheitskräften erschossen

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisationen hatte Samak in der Stadt Bandar Ansali am Kaspischen Meer hupend in seinem Auto die Niederlage gefeiert, bevor er erschossen wurde.

Das Center for Human Rights in Iran (CHRI) mit Sitz in New York bestätigte, dass Samak von Sicherheitskräften getötet worden sei, während er feierte.

Das Land wird seit Mitte September von einer landesweiten Protestwelle erschüttert. Auslöser war der Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini im Polizeigewahrsam - sie war von der Sittenpolizei festgenommen worden, weil sie ihr Kopftuch nicht ordnungsgemäß getragen haben soll.

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Immer wieder kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen mit den Protestierenden. Laut IHR wurden mindestens 448 Menschen durch Sicherheitskräfte getötet, das Militär spricht von mehr als 300 Todesopfern. Trotzdem setzt sich die Protesthaltung im Iran gegen das Mullah-Regime unvermindert fort.