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Pokal-Sensation um einmaligen Klub

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Die Rückkehr der „Crazy Gang“

Im englischen League Cup schlägt der AFC Wimbledon sensationell den Premier-League-Aufsteiger Ipswich Town. Das diese Überraschung überhaupt zustande kommen kann liegt hingegen an der einmaligen Historie des Vereins.
Der AFC Wimbledon sorgt im League Cup für eine Sensation
Der AFC Wimbledon sorgt im League Cup für eine Sensation
© IMAGO/Offside Sports Photography
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Im englischen League Cup schlägt der AFC Wimbledon sensationell den Premier-League-Aufsteiger Ipswich Town. Das diese Überraschung überhaupt zustande kommen kann liegt hingegen an der einmaligen Historie des Vereins.

Der AFC Wimbledon schreibt das nächste Kapitel in der einzigartigen Historie des Klubs und sorgt in der zweiten Runde des englischen League Cup für eine große Überraschung. Der Viertligist setzte sich am Mittwoch sensationell mit 4:2 (2:2) im Elfmeterschießen gegen den Premier-League-Aufsteiger Ipswich Town durch und trifft damit in Runde drei auf Newcastle United.

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Bereits nach drei Minuten schienen die Hoffnungen des Underdogs jedoch früh zu schwinden. Ausgerechnet Ali Al-Hamadi, der bis Januar dieses Jahres noch in Wimbledon kickte, brachte den Favoriten per Kopf in Front.

Die Treffer des gebürtigen Berliners Omar Bugiel (40.) und Matty Stevens (56.) sorgten im weiteren Verlauf allerdings für die Wende und versetzten die rund 8.000 Zuschauer an der Plough Lane in Ekstase.

Keeper wird im Elfmeterschießen zum Helden

In der regulären Spielzeit wurde die aufgekommene Fußballromantik ein weiteres Mal gebremst. Conor Chaplin erzielte in der 86. Spielminute den Ausgleich und rettete den einmaligen englischen Meister und UEFA-Cup-Sieger direkt ins Elfmeterschießen.

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Dort fand dann die nächste Heldengeschichte statt. Der 20-Jährige Owen Goodman parierte zwei Versuche von Ipswich und sicherte seinem Team den großen Erfolg.

„Es ist der Höhepunkt meiner Karriere“, feierte Trainer Johnnie Jackson bei BBC Radio London den Sieg Wimbledons und fügte an: „Ich freue mich einfach sehr für den Fußballverein, dass er so einen Abend hat. Ein Premier-League-Team zu schlagen, ist herausragend.“

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Noch vor drei Jahren waren die Kräfteverhältnisse annähernd ebenbürtig, als beide Teams in der League One, der dritten englischen Liga aufliefen. Während es für Wimbledon noch eine Klasse tiefer ging, schaffte Ipswich die Rückkehr in die Premier League.

Die Wiederauferstehung der „Crazy Gang“

Dass der AFC Wimbledon jedoch überhaupt existiert und seine Fans die Pokal-Sensation bejubeln konnten, ist eine Geschichte, die Fußball wohl einmalig ist.

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Im Jahr 2002 verschwand der insolvente Ursprungsverein FC Wimbledon, der auch als „Crazy Gang“ bezeichnet wurde, zunächst von der Bildfläche des englischen Fußballs. Der neue Eigentümer übernahm den Verein und zog mit dem Klub ins 100 Kilometer entfernte Milton Keynes. Eine Stadt, die passenderweise erst in den 1960er-Jahren planmäßig entworfen wurde.

Aus dem FC Wimbledon wurde schnell der neu gegründete MK Dons und überschrieb somit die gesamte Geschichte des 1889 gegründeten Klubs aus dem Südwesten Londons. Dass in Wimbledon heute wieder Fußball gespielt wird, liegt alleine an der verrückten Idee einiger Fans, die den AFC Wimbledon aus Liebe zu ihrem Klub in einem Pub gründeten.

Nach dem Start im Amateurfußball, genauer gesagt der neunten Liga, sorgte der Verein für einen erstaunlichen Durchmarsch und spielte schon in der Saison 2011/12 wieder in der League Two, in der auch der große Rivale aus Milton Keynes bis heute unterwegs ist.