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FC Bayern München: Arturo Vidal reagiert auf Casino-Affäre

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FC Bayern München: Arturo Vidal reagiert auf Casino-Affäre

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Casino-Affäre: Vidal flüchtet nach vorn

Selbst wenn die Geschichte über Arturo Vidals Casino-Rückfall nicht stimmt, bringt sie doch Unruhe. Vidal reagiert gereizt, der Verein zunächst gelassen.
Casino-Affäre: Vidal flüchtet nach vorn
Casino-Affäre: Vidal flüchtet nach vorn
© twitter.com/kingarturo23

Beim FC Bayern trinken sie Alkohol im Normalfall nur auf Sponsorengeheiß.

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Das weiß auch Arturo Vidal schon nach wenigen Wochen in München. Er spürt die strengen Blicke der Vereinsoberen. Entsprechend sensibel ist er beim aktuellen angeblichen Skandal.

"Erfindet keine Geschichten", knurrte er bei der Abreise von der Nationalmannschaft chilenischen Journalisten zu. "Ich spiele bei einem der besten Klubs der Welt und das beschädigt mein Image."

Am Freitag, nach seiner Rückkehr nach München, sandte er eine weitere Botschaft an die Kritiker: "Weg mit den schlechten Schwingungen der Leute, die mich am Boden sehen wollen", postete er bei Instagram - mit einem Trainingsbild in Actionhelden-Optik: Maske, Handschuhe, nackte Muskeln.

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Der Schaden ist trotz der Flucht nach vorn aber schon angerichtet.

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Casino-Rückfall?

Für Chiles Medien ist die Sache grandios: Ihr neben Alexis Sanchez größter Star soll vor dem Testspiel gegen Paraguay rückfällig geworden sein und sich in einem Casino ausgetobt haben. Dazu geriet er angeblich mit einem Mannschaftskollegen aneinander.

Als er am nächsten Morgen zum Training erschien, soll ihm Trainer Jorge Sampaoli den Besuch eines Betts empfohlen haben.

Schlagzeilen passen nicht zum FC Bayern

Klar, dass Vidal solche Schlagzeilen nicht passen. Im Speziellen hat das aber mit dem FC Bayern zu tun.

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Wortbrecher, Skandalprofi, Hitzkopf: Viele in München sahen ihn kritisch bei seiner Ankunft in München.

Ferrari geschrottet

Vor allem, weil er kurz zuvor bei der Copa America noch unter Alkoholeinfluss seinen Ferrari zu Schrott gefahren hatte. Nach einer Nacht im gleichen Casino wie mutmaßlich diesmal auch.

Nach SPORT1-Informationen stiegen wegen dieser Geschichte der FC Arsenal und Real Madrid aus den Verhandlungen um Vidal aus.

Rummenigge vs Vidal

Die Bayern nahmen all das aber in Kauf. Auch Vidals geplatzten Wechsel 2011 nach München, als sich Karl-Heinz Rummenigge so verschaukelt fühlte, dass er dem Chilenen in ungewohnter Weise in ungewohnter Weise zürnte.

Fehlendes Element im Mittelfeld

Wichtiger war dem Verein Vidals Klasse auf dem Spielfeld. Er bringt nach der Meinung von Rummenigge und Sportvorstand Matthias Sammer die noch fehlende Galligkeit ins Mittelfeld.

Wegen seiner Vergangenheit beobachten sie ihn aber natürlich genau. "Er hat den Verband informiert, dass er zurückkehrt wegen ein paar persönlicher Themen", begann Sammer bei SPORT1 seine diplomatische Mission. "Alles andere besprechen wir in Ruhe."

Abreise wegen Vidals krankem Sohn?

Anderen Berichten zufolge war Vidal nämlich wegen seines kranken Sohns abgereist. Was stimmt, weiß auch Sammer nicht.

Vor dem Test der Bayern in Regensburg am Donnerstag konnte er nur versichern: "Ich habe ihn kurz vor der Abfahrt gesehen. Er sah glänzend aus."

Training in München

Da lag der angebliche Sündenfall natürlich schon lange genug zurück. Am Freitag absolvierte Vidal schon wieder eine Einheit mit Bayerns Fitnesstrainer Holger Broich - und sandte neben der Schlechte-Schwingungen-Botschaft noch ein Bild vom Eisessen mit seiner Tochter um die Welt.

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Ob Vidal sich in Chile weniger familienfreundlichen Aktivitäten hingegeben hat oder Opfer böswilliger Gerüchtespinner wurde: Sammer mochte sich da lieber nicht festlegen. Wer einmal zockt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.

So steht der FC Bayern vor einem der prägenden zentralen Mittelfeldspieler Europas und muss schon jetzt eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen. Wie wichtig ist dem Verein Skandalfreiheit?

Guardiola als wichtiger Faktor

Woran sich chilenische Medien hochziehen, kann ihm egal sein, selbst Kritiker unter den eigenen Fans sind bei Erfolg leicht zu ertragen. Anders sieht die Sache beim Trainer aus.

Pep Guardiola sortierte in Barcelona zuerst Ronaldinho und Samuel Eto'o aus, ertrug Lionel Messis Eigenheiten nur wegen dessen einmaliger Klasse sowie der Tatsache, dass der restliche Kader aus Bravlingen wie Andres Iniesta, Xavi und Carles Puyol bestand.

Guardiola erwartet von seinen Spielern tadelloses Benehmen. Und Vidal hat sich durch seine Eskapaden in Generalverdacht gefeiert.