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1. FC Köln: Bundesliga-Abstieg nach 2:3 in Freiburg - Fans feiern

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1. FC Köln: Bundesliga-Abstieg nach 2:3 in Freiburg - Fans feiern

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Köln feiert seine Absteiger

Der 1. FC Köln steigt zum sechsten Mal aus der Bundesliga ab. Nach der Pleite in Freiburg stehen Mannschaft und Fans aber als Einheit zusammen. Die Botschaft ist klar.
Die Kölner Niederlage beim SC Freiburg besiegelt den Abstieg der Domstädter. Trainer Stefan Ruthenbeck zeigt danach Größe – und bietet Freiburg seine Hilfe im Abstiegskampf an.
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von Kerry Hau

Die Spieler des 1. FC Köln trotteten nach dem endgültig besiegelten Abstieg betrübt zum Gästeblock des Schwarzwald-Stadions.

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Vielen schossen die Tränen in die Augen, andere haderten einfach nur mit der letzten vergebenen Chance, Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt zu schöpfen. (Die Tabelle der Bundesliga)

"Es ist traurig, wenn man wieder einen Schlag in die Fresse bekommt. Das zieht sich durch die ganze Saison", fluchte Kapitän Jonas Hector nach der späten 2:3-Pleite des Tabellenletzten gegen den SC Freiburg bei Sky. Torhüter Timo Horn sprach von einer "vollkommenen Leere".

Die Highlights der Spiele in Bundesliga Pur am Sonntag ab 9.30 Uhr im TV auf SPORT1

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"Wir werden zurückkommen"

Was dann aber folgte, war bewegend: Die Kölner Fans applaudierten ihrem FC trotz einer in jeder Hinsicht verkorksten Saison minutenlang und sangen voller Frieden und Inbrunst den Kult-Song Veedel. 

"Nur ein Jahr, dann sind wir wieder da", lautete die gemeinsame Botschaft, die auch Vereinslegende Lukas Podolski in die Welt hinaus trug. Die Mission Wiederaufstieg, sie wurde noch im Breisgau von allen Geißböcken ins Leben gerufen.

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"Eines kann ich jetzt schon versprechen", bekräftigte auch Horn mit einer Mischung aus Niedergeschlagenheit und Trotz, "wir werden zurückkommen." (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

Veh läutet Umbruch ein

Beim letzten Abstieg vor sechs Jahren hatte es noch schwere Fan-Ausschreitungen und einen Platzsturm gegeben. Vielleicht war das aber auch der Tatsache geschuldet, dass sich die damalige Mannschaft anders als die jetzige kaum als geschlossene Einheit präsentierte.

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Nationalspieler Hector hatte unter der Woche trotz lukrativer Angebote seinen Vertrag verlängert und ebenso ein Treuebekenntnis zum Verein abgegeben wie wenig später Horn.

Das Duo könnte als Vorbild für weitere Leistungsträger dienen, die über ihre Zukunft noch nicht entschieden haben und von Erstligisten umworben werden. 

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"Wir konnten zwei Spieler schon halten mit Horn und Hector, was ganz wichtig ist, ansonsten müssen wir uns aber schon neu aufstellen. Wir müssen frische Kräfte reinbringen", erklärte Geschäftsführer Armin Veh.

Köln beweist Moral

Eine dieser frischen Kräfte heißt Markus Anfang.

Der Trainer von Zweitligist Holstein Kiel löst ab 1. Juli Stefan Ruthenbeck ab, der nach der Trennung von Peter Stöger im Dezember als Feuerwehrmann eingesprungen war und das Wunder trotz zahlreicher beherzter Auftritte in der Rückrunde nicht mehr vollbringen konnte.

"Ich glaube, dass wir uns damit schon im Vorfeld beschäftigt haben, dass es vorbei sein könnte", sagte Ruthenbeck, der nach Spielende bittere Tränen vergoss: "Es tut natürlich weh, weil gefühlt mehr hätte gehen könne."

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In der Tat. Köln hatte vor 24.000 Zuschauern in Freiburg große Moral bewiesen und die komfortable 2:0-Führung der Hausherren durch Nils Petersen (14., 52.) mit einem Doppelpack von Leonardo Bittencourt (82., 87.) egalisiert.

Ein Sinnbild der Saison

Kurz vor Schluss vergab Claudio Pizarro sogar noch die Chance auf das 3:2 für den FC. Dass der Siegtreffer dann quasi im Gegenzug auf der anderen Seite durch Lukas Höler (90.+2) fiel, stand sinnbildlich für die Kölner Saison. 

"Der Wille war nie ganz gebrochen, wir haben bis zum Schluss alles versucht. Das Spiel heute ist das i-Tüpfelchen auf eine völlig verkorkste Saison", konstatierte Horn, der beim Stande von 0:1 noch einen lasch getretenen Strafstoß von Christian Günter pariert hatte. 

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Befreiungsschlag für Freiburg

Während die Kölner enttäuscht nach Hause fuhren, bejubelten die Freiburger auch wegen des 3:1-Sieges des Hamburger SV beim VfL Wolfsburg einen "Big Point" im Abstiegskampf. 

Mit 33 Punkten sind die Breisgauer zwar immer noch nicht gerettet, haben mit dem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach und dem Heimspiel gegen den FC Augsburg aber noch zwei lösbare Restaufgaben vor der Brust.

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"Das war ein brutaler Befreiungsschlag für uns", erkannte Sportvorstand Christian Saier. Trainer Christian Streich sprach von einem "verdienten Sieg", musste aber auch zugeben: "Am Ende war das Glück auf unserer Seite." 

Das Restprogramm

SC FREIBURG

(A) Borussia Mönchengladbach
(H) FC Augsburg

1. FC KÖLN
(H) Bayern München  
(A) VfL Wolfsburg

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