Die Trainersuche beim FC Bayern läuft bereits auf Hochtouren.
Der Stand bei Bayerns Trainersuche
Präsident Uli Hoeneß verriet am Montagabend, dass bereits bis zum 23. November Klarheit in der Trainerfrage herrschen könne. Dann spielen die Münchner bei Fortuna Düsseldorf.
Bis zum Zeitpunkt der Verkündung wird Hansi Flick als Interimstrainer statt Niko Kovac übernehmen, der sich am Dienstagvormittag noch persönlich von der Mannschaft verabschiedete. An Flicks Seite Co-Trainer Hermann Gerland. Das Duo betreut die Mannschaft nun gegen Olympiakos Piräus (Champions League: FC Bayern - Olympiakos Piräus, Mi., ab 18.55 Uhr im LIVETICKER) und Borussia Dortmund und wohl auch in der darauffolgenden Länderspielpause.
Wer sind die Alternativen?
Widerstand gegen Rangnick
Nach SPORT1-Informationen sollen die Verantwortlichen intern von einer Verpflichtung Ralf Rangnicks abgewichen sein. Im RB-Kosmos fungiert der 61-Jährige als Head of International Relations and Scouting bei RB Brasil, hat noch einen Vertrag bis zum Sommer 2020. Er selbst ist aber offen für ein Bayern-Engagement.
SPORT1 weiß: Rangnick hat Bayern-intern noch immer wichtige Widersacher, die eine Verpflichtung verhindern wollen.
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Rummenigge hält große Stücke auf ten Hag
Erik ten Hag erteilte den Bayern am Montag aus freien Stücken eine Absage – zumindest für diese Saison. Der 49 Jahre alte Chef-Trainer von Ajax Amsterdam bestätigte, dass er in dieser Saison bei Ajax bleiben werde.
Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge soll sein Fürsprecher sein und in ihm eine Art Mini-Guardiola sehen: Taktisch variabel, schneller Offensiv-Fußball.
Möglich ist, dass die Münchner daher für den kommenden Sommer beim 49-Jährigen angreifen werden. Eine Bayern-Rückkehr - er trainierte die FCB-Amateure von 2013 bis 2015 - schloss er nicht aus. Ajax-Manager Marc Overmars stellte auch klar, dass der Klub einen Wechsel nach München nicht verhindern würde, sofern es ein konkretes Interesse gäbe.
Macht Wenger den Heynckes?
Umso wahrscheinlicher ist es, dass die Bayern bis zum Sommer an einer Übergangslösung basteln. Jupp Heynckes steht dafür nicht zur Verfügung. Umso heißer wird Arsène Wenger gehandelt.
Die 70 Jahre alte Trainer-Legende ist derzeit vereinslos und würde laut Bild "Ja" sagen zum FC Bayern. Der Franzose spricht Deutsch, ist erfahren und vom Typus her vergleichbar mit Heynckes. Zudem hat Wengers Berater Alexander Wacker beste Kontakte nach München, ist seit über 30 Jahren Vereinsmitglied und hat daher auch einen guten Draht zu Rummenigge.
Wenger kündigte nach seinem Arsenal-Abgang im Sommer 2018 an, wieder in den Profifußball zurückkehren zu wollen. Hoeneß und Rummenigge sollen der Wenger-Lösung zugeneigt sein.
Roger Schmidt als Überraschungsmann?
Ausgeschlossen ist auch nicht, dass es die Bayern für die kommende Saison bei Mauricio Pochettino von den Tottenham Hotspur versuchen.
Sportdirektor Hasan Salihamidzic ist ein großer Fan des 47-jährigen Argentiniers. Beide kennen einander, tauschten ihre Nummern bereits aus und führten zuletzt nach SPORT1-Informationen im Rahmen des Audi Cups ein längeres Gespräch, dessen Inhalt nicht bekannt ist. Pochettino hat bei den Londonern aber noch einen Vertrag bis 2023.
Ein Name, der als Zwischenlösung auch kursiert, ist Roger Schmidt. Der 52-Jährige trainierte bis Ende Juli China-Klub Beijing Guoan und zuvor Bayer 04 Leverkusen und RB Salzburg. Schmidt ist auf dem Markt und steht für Offensiv-Fußball. Genau den, welchen die Bayern wieder zeigen wollen.
Am Dinstag vermeldete zudem Sky, dass sich die Münchner bei PSG-Trainer Thomas Tuchel gemeldet hätten. Dabei soll es sowohl um eine kurzfristige Verfügbarkeit als auch um die Möglichkeit eines Sommerwechsel gegangen sein. Angeblich Antwort des Tuchel-Lagers: ein Wechsel komme zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage. Seine Verfügbarkeit im Sommer hängt demnach vom sportlichen Abschneiden mit Paris Saint-Germain ab.