Lucien Favre ist offenbar nicht nachtragend. Oder er ist der Meinung, dass es in diesem Fall grad keine gute Idee ist, nachtragend zu sein.
Favre hat Sancho wieder lieb
© Getty Images
Unter der Woche stand Jadon Sancho nicht in der Startelf von Borussia Dortmund, nachdem er nicht pünktlich zur Teambesprechung vor der wichtigen Champions-League-Partie beim FC Barcelona war. Obwohl das nicht der erste disziplinarische Vorfall um das britische Supertalent war, berief Favre Sancho beim Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC wieder in die Anfangsaufstellung. Sancho zahlte es mit einer starken Leistung zurück, unter anderem durch sein Tor 1:0 gegen das Team von Jürgen Klinsmann - sehr zur Freude seines Coachs.
Die Bundesliga-Highlights am Sonntag ab 9.30 Uhr in Bundesliga Pur im TV auf SPORT1
Favre umarmt Sancho nach BVB-Sieg
Nachdem die Dortmunder den 2:1-Sieg ins Ziel gerettet hatten, umarmte Favre Sancho (wie auch diverse seiner Kollegen) vor den Augen der Kameras, ein offensichtliches Signal, dass Sanchos Fauxpas nun als vergeben und vergessen gelten darf.
Manager Michael Zorc hatte das schon vor dem Spiel nahe gelegt: "Wir haben es intern schon längst besprochen, mit ihm persönlich und in der Mannschaft. Es ist abgehakt, wir schauen nach vorne. Jadon ist ganz normaler Bestandteil der Mannschaft."
Es wird sich zeigen, ob die Dortmunder - vorgeschädigt durch die Fälle Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmané Dembélé - diese Linie durchhalten können. Letztlich wird es davon abhängen, ob Sancho noch einmal den Verdacht weckt, mit Benimm-Verstößen einen Verkauf provozieren zu wollen - oder ob nun Ruhe einkehrt.