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Bundesliga: 1. FSV Mainz 05 - Union Berlin 1:2, Awoniyi mit Doppelpack

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Bundesliga: 1. FSV Mainz 05 - Union Berlin 1:2, Awoniyi mit Doppelpack

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Union feiert Comeback-Sieg in Mainz

Union Berlin siegt beim 1. FSV Mainz 05 nach Rückstand. Mann des Spiels wird ein Ex-Spieler des Gegners, der für das Comeback sorgt.
Das war mal wieder typisch Christian Streich. Der Freiburg-Coach entschuldigt sich nach dem Spiel auf besondere Art bei Mainz 05.
SPORT1
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von SPORT1

Union Berlin nimmt den Schwung aus der Conference League mit nach Mainz und landet einen Comeback-Sieg.

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Mann des Spiels wurde für die Eisernen ausgerechnet ein Ex-Spieler des 1. FSV Mainz 05: Taiwo Awoniyi schnürte beim 2:1 (0:1)-Erfolg an alter Wirkungsstätte einen Doppelpack (69. /73.). Nach den Treffern hielt sich der Nigerianer beim Jubel zurück, machte sogar eine entschuldigende Geste. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

„Für uns ist das Wichtigste, dass wir drei Punkte als Team geholt haben. Sie sind sehr stark, das war ein harter Kampf“, sagte der Matchwinner bei DAZN.

Union meistert den Tanz auf drei Hochzeiten damit hervorragend und knüpft in der Bundesliga an seine starke Vorsaison an. Durch den Dreier klettert der Klub aus der Hauptstadt auf Rang sieben. Drei Tage nach dem Sieg gegen Maccabi Haifa (3:0) in der Conference League brach Union auch seinen Auswärtsfluch in der Liga und holte erstmals seit Februar wieder einen Sieg in der Fremde.

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St. Juste verletzt sich früh

Mit zwölf Punkten aus sieben Spielen ist die Mannschaft von Trainer Urs Fischer genauso gut unterwegs wie in der erfolgreichen vergangenen Spielzeit. „Auch ein Unentschieden wäre heute denkbar gewesen. Wir hatten ein bisschen Glück, es war aber auch nicht unverdient. Die Mannschaft ist toll zurückgekommen, nach einem unnötigen Rückstand, der sich nicht abgezeichnet hat. Wenn du dann in Mainz zurückkommst, dann gibt es ein riesen Kompliment von mir“, lobte Fischer bei DAZN.

„Wir haben geduldig gespielt. Gegen Mainz bekommst du nicht viele Chancen. Im zweiten Durchgang hatten wir zwei und haben beide gemacht“, zeigte sich auch Union-Stürmer Max Kruse zufrieden.

Die Mainzer (10 Punkte), die durch den von Union ausgeliehenen Marcus Ingvartsen (39.) in Führung gegangen waren, müssen nach ihrem überzeugenden Saisonstart hingegen endgültig abreißen lassen und rutschten nach dem dritten Spiel in Folge ohne Sieg auf Platz neun ab. In der Schlussphase sah Dominik Kohr (90.+2) zudem die Gelb-Rote Karte. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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Das Tor der Mainzer sorgte allerdings für Begeisterung. „Das könnte man ins Lehrbuch aufnehmen, wenn man einen Ball im Mittelfeld gewinnt. Es war bis zum Ende perfekt gespielt“, sagte der verletzte Mainzer Adam Szalai in der Halbzeitpause bei DAZN.

Mainz-Coach Bo Svensson hatte zwischen den Konkurrenten viele Parallelen ausgemacht und vor allem das „körperlich intensive“ Spiel hervorgehoben. Genau so gingen beide Teams auch zu Werke - weil sich Mainz und Union aber zunächst weitgehend neutralisierten, entwickelte sich vor 16.000 Zuschauern eine umkämpfte Partie, die erst in der zweiten Hälfte Fahrt aufnahm.

Schon nach 17 Minuten musste der Mainzer Innenverteidiger Jeremiah St. Juste verletzt vom Feld - eine weitere Schwächung für die ohnehin schon stark ersatzgeschwächte Abwehr um Jubilar Stefan Bell, der als zweiter Spieler nach Nikolce Noveski die Marke von 200 Bundesligaeinsätzen für den FSV knackte.

Awoniyi wird zum Mann des Spiels

Bis zu den ersten guten Gelegenheiten dauerte es lange. Awoniyi (23.) schlug aus guter Position über den Ball, auf der Gegenseite ging Anderson Lucoquis Schuss (27.) weit vorbei. Kurz darauf wurde Union dann aber vom alten Bekannten Ingvartsen geschockt, der sein Startelfdebüt in Mainz gab und nach Vorarbeit von Karim Onisiwo freistehend einschob. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Nach der Pause kam Union deutlich schwungvoller zurück aufs Feld, bei der Doppelchance durch Julian Ryerson (48.) wurden aber beide Schüsse geblockt. Svensson ärgerte sich an der Seitenlinie heftig über die Unkonzentriertheiten seiner Defensive. Und er sah immer stärkere Gäste, Awoniyi (60.) und Max Kruse (61.) verzogen nur hauchdünn.

„Wir kriegen zwei Gegentore, wo wir uns schlecht verhalten. Das muss man ganz klar so sagen. Diese Tore dürfen wir niemals weggeben. Wir lassen uns auskontern, das ist naiv“, schimpfte Svensson nach Abpfiff bei DAZN.

Dann schlug die große Stunde von Awoniyi, der die Bundesliga-Treffer 100 und 101 für Union erzielte. Awoniyi hatte in der Saison 2019/20 noch in Mainz gespielt - nach der Leistungssteigerung durchaus verdient, auch wenn Mainz in einer hektischen Schlussphase nochmal alles nach vorne warf.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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