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Bundesliga: Fürth-Boss Rachid Azzouzi kontert Axel Hellmann

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Bundesliga: Fürth-Boss Rachid Azzouzi kontert Axel Hellmann

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Fürth-Boss kontert Hellmann scharf

Wegen schlechterer Vermarktbarkeit der Bundesliga ist ein kleinerer Verein wie Fürth einigen Verantwortlichen ein Dorn im Auge. Rachid Azzouzi hat dafür kein Verständnis.
Vorstandssprecher Axel Hellmann spricht von einer 'Verzwergung' der Bundesliga. Rachid Azzouzi kontert im STAHLWERK Doppelpass gegen diese Aussage.
SPORT1
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von SPORT1

Die SpVgg Greuther Fürth hat nach acht Spieltagen gerade mal einen einzigen Punkt auf dem Konto.

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So schlecht wie der Aufsteiger stand in der Bundesliga-Geschichte zu diesem Zeitpunkt noch kein anderer Verein da.

Fürth will sich Euphorie nicht nehmen lassen

Dennoch wollen sich die Franken die Euphorie nach dem überraschenden Aufstieg nicht nehmen lassen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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„Wir lassen uns die Freude nicht nehmen, wir wollen punkten. Es bringt nichts, mit gesenkten Köpfen rumzulaufen“, sagte Fürths Geschäftsführer Sport, Rachid Azzouri, im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

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Daran ändere auch das bittere 0:1 gegen den VfL Bochum am Samstag nichts. Denn der Fokus liege beim Kleeblatt nicht auf dem kurzfristigen Erfolg, sondern auf der Nachhaltigkeit. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Und davon ließen sie sich weder von negativen Ergebnissen abbringen noch von der Meinung anderer, die in wirtschaftlichen Zwergen wie Fürth eine Gefahr für die Vermarktung der Bundesliga sehen.

Hellmann-Aussagen verärgern Azzouzi

Deshalb reagierte Azzouzi auch mit Unverständnis auf Aussagen von Axel Hellmann. Der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt hatte drei Gründe genannt, warum die Bundesliga nicht mehr so gut zu vermarkten sei wie in den vergangenen Jahren. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Neben der einseitigen Dominanz der Bayern und den fehlenden internationalen Superstars gehöre auch die Teilnahme von kleineren Vereinen dazu, die nicht über die Strahlkraft der jetzigen Zweitligisten Werder, HSV und Schalke verfügen würden.

Auch wenn er in dem Zusammenhang Fürth nicht explizit nannte, wurden seine Aussagen von Azzouzi scharf gekontert.

„Dieser Hellmann ist ganz weit weg vom Fußball. Was Wirtschaftlichkeit angeht, ist er gut“, sagte Azzouzi. „Aber alles was den Sport ausmacht, alles was den Fußball ausmacht, diese Leidenschaft, das fehlt diesem Menschen komplett. Der kommt aus dem kaufmännischen Bereich. Der hat nur Zahlen im Kopf.“

Basler: „Dürfen nicht alles verurteilen“

SPORT1-Experte Mario Basler versuchte die Aussagen des Eintracht-Chefs einzuordnen. „Wir dürfen nicht alles verurteilen“, sagte Basler. “Einiges von dem, was Hellmann sagt, ist eine Katastrophe. Aber er sucht den Vorteil für seinen Verein.“

Für Basler ist klar: „Fürth oder Bochum haben es sich zu 100 Prozent verdient, in der Bundesliga zu spielen. Aber ihm (Hellmann, d. R.) ist es lieber, wenn Schalke, Kaiserslautern und Co. in der Bundesliga spielen. Fürth bringt 100 Zuschauer mit, Schalke 3000 oder 4000.“

Azzouzi forderte mehr Respekt für Klubs wie die Franken. „Alle reden davon, dass sich der Fußball ein Stück weit von der Basis verabschiedet. Wir sind ein Verein, der sehr nahbar ist“, sagte er: „Wir versuchen, mit einer klaren Philosophie und einem guten Konzept, uns zu halten und erfolgreich zu sein. Deswegen gebührt uns schon ein wenig mehr Respekt.“

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